(...) Pauli gehört zwar nicht zu meinem Wahlkreis, dennoch will ich Ihnen gerne auf Ihre Fragen antworten: Die im Eingangsbereich der Straße befindlichen Schilder sind bereits in den 1970er Jahren auf Wunsch dort tätiger Sexarbeiterinnen angebracht worden. Rechtlich gesehen handelt es sich bei der Herbertstraße gleichwohl um einen öffentlichen Weg. (...)
(...) vielen Dank für Ihre Nachfrage zum Durchgangsverbot in der Herbertstraße. Ihr Hinweis auf die in der Tat nicht mehr zeitgemäße Formulierung im Internet wurde an die zuständige Stelle weitergegeben. (...)
(...) ich teile ihre Meinung. Im Sinne der Gleichberechtigung aller Menschen, insbesondere im Blick auf das Geschlecht ist eine solche Werbung weder angebracht noch zeitgemäß. (...)
(...) Ich kann Ihnen versichern, dass ich (und auch meine Partei) diese Werbung nicht für angemessen oder zeitgemäß halten. Gern werden wir mit Hamburg Marketing dazu ins Gespräch gehen, ob man derartige Bewerbung der Herbertstraße einstellen kann. (...)
(...) Diffamierung der Frau, sondern im Gegenteil eine vernünftige Schutzmaßnahme für die Frauen beiderlei Gruppen." (...)
(...) Die Rechtsabteilung der Innenbehörde hat die Allgemeinverfügung als rechtlich unbedenklich eingestuft und sie wurde auch mit der damaligen Leitstelle für die Gleichberechtigung der Frau abgestimmt. Die Vertreterin dieser Stelle sah in dem Verbot "keinerlei Diffamierung der Frau, sondern im Gegenteil eine vernünftige Schutzmaßnahme für die Frauen beiderlei Gruppen." (...)