(...) Die Schulen der dänischen Minderheit sind Schulen der Minderheit und nicht des jeweils einzelnen Schülers. Die dänische Minderheit benötigt diese Infrastuktur für ihre Mitglieder und diese Infrastruktur muss deshalb auch vorgehalten werden. (...)
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
(...) Schulen in freier Trägerschaft, wie die dänischen Schulen leisten einen wichtigen Beitrag zur Vielfalt und zum Wettbewerb in unserem Schulwesen und sind eine wichtige Säule in unserer Bildungslandschaft. Ich begrüße es daher ausdrücklich, wenn auch Schulen in freier Trägerschaft ihrer Integrationsverantwortung nachkommen und Kinder mit Migrationshintergrund beschulen. (...)
(...) Wir haben bei den notwendigen Kürzungen im Landeshaushalt - damit wir die Schuldenbremse einhalten können - darauf geachtet, dass diese ausgewogen erfolgen. Deswegen konnten auch die Schulen der dänischen Minderheit - unabhängig von der Frage, wer sie tatsächlich besucht - nicht ausgespart werden. (...)
(...) eigentlich hatte ich beschlossen, Ihnen auf diese Frage keine Antwort zukommen zu lassen. Da ich in den letzten Tagen aber leider zur Kenntnis nehmen musste, dass Ihre Ansichten Teil einer gegen die Angehörigen der dänischen Minderheit gerichteten Kampagne geworden sind, möchte ich kurz auf zwei Punkte eingehen: Zum einen sind die von Ihnen genannten Zahlen in keinster Weise belegbar, und zum zweiten bedaure ich sehr, dass Sie trotz besseren Wissens in den Raum stellen, dass es legitim ist, zwischen "echten" und "unechten" Angehörigen der dänischen Minderheit zu unterscheiden. Ihnen wie mir ist bekannt, dass es ein Kernpunkt der Bonn-Kopenhagener Erklärungen von 1955 ist, dass das Bekenntnis zur dänischen bzw. (...)
(...) Die Frage ist, ob man die Zugehörigkeit zu einer Minderheit als objektives Kriterium feststellen kann oder ob das eine Frage der persönlichen Einstellung ist. In einem modernen Minderheitenverständnis, wie es für uns gilt, heißt es: Minderheit ist, wer Minderheit sein will. (...)
(...) Das Modell "einer Schule für alle" lehnt die FDP ab. Alle Schülerinnen und Schüler müssen individuell, ihren Fähigkeiten, Neigungen und Begabungen entsprechend gebildet werden. Mögliche Vorteile des längeren gemeinsamen Lernens sind wissenschaftlich nicht belegt. (...)