(...) Wir wollen, dass hier genau das geschieht, was wir schon seit Mitte 2003 hervorgehoben haben: Entschiedene Schritte der Beendigung von EU-Agrarexportsubventionen, qualifizierte Marktöffnung und Abbau der Zolleskalation für Schlüsselprodukte der Entwicklungsländer. Wir fordern den Abbau von Agrarexportsubventionen mit festen Umsetzungsprogrammen für das "Recht auf Nahrung" und übergangsweisen Ernährungsprogrammen zu koppeln, um kurzfristige Mangelsituationen auffangen zu können. Die Finanzmittel müssen entsprechend umgeschichtet werden. (...)
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(...) Agrarexportsubventionen sollten sich vorrangig auf landwirtschaftliche Produkte beschränken, die zu keinen Beeinträchtigungen der heimischen Landwirtschaft in den Partnerstaaten führen. Darüber hinaus muss es wesentliches Ziel des Einsatzes von Entwicklungshilfemitteln sein, den Aufbau und die Weiterentwicklung einer selbständigen, funktionstüchtigen Landwirtschaft auch in ärmeren Ländern voranzutreiben und für einen fairen Handel Sorge zu tragen. (...)
(...) Noch schlimmer: In Europa hergestellte Lebensmittel werden mit Geldern von Steuerzahlern auf dem Weltmarkt verschleudert. Die Hälfte des EU-Haushalts wird für Agrarsubventionen aufgewendet und die EU-Exportsubventionen verhindern, dass ärmere Länder am Markt bestehen können, denn mit den niedrigen Preisen können Produzenten in Entwicklungsländern oft nicht mithalten. (...)
Sehr geehrter Herr Funke,
(...) vielen Dank für Ihre Frage über Kandidatenwatch. Das Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPA) zwischen der EU und den AKP-Staaten unterstütze ich absolut. Exportsubventionen in der Landwirtschaft können aber nur eine kurzfristige Maßnahme sein. (...)