(...) unserem Gesundheitsexperten Karl Lauterbach, in die politische Diskussion gebracht. Auch ich bin für diesen Vorschlag. (...)
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(...) Somit kann man nicht ohne weiteres sagen, die Widerspruchslösung würde automatisch zu besseren Organspendezahlen führen und die Zustimmungslösung würde schlechte Organspendezahlen mit sich bringen. Dies legt vielmehr den Schluss nahe, dass die schlechten Organspendezahlen auf Probleme im Prozess der Organspende zurückzuführen sind. Dies wurde auch in Gesprächen mit dem Deutschen Ethikrat, der DSO sowie der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) bestätigt. (...)
(...) Bei dem Entschluss für eine Organspende handelt es sich um eine der persönlichsten Entscheidungen, die man als Mensch treffen kann. Ich habe mir selbst vor vielen Jahren diese Frage gestellt und schließlich entschieden, mich als Organspenderin registrieren zu lassen. (...)
(...) Das könnte man derart umsetzen: Jeder Erwachsene muss spätestens alle zehn Jahre seinen Personalausweis oder Reisepass erneuern. Hier könnte auf Grundlage einer Passreform eingeführt werden, dass jede Person zu diesem Zeitpunkt über ihre grundsätzliche Organspendenbereitschaft wiederkehrend Auskunft gibt. Bei der Ausweisbeantragung erhält der Antragsteller bzw. (...)
(...) Gesundheitsminister Spahn hat angekündigt, dass er noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf vorlegen wird, der diese Punkte aufgreifen wird. Ich gehe davon aus, dass wir in diesem Zusammenhang auch über die sogenannte Widerspruchslösung diskutieren werden. (...)
(...) Ich kann Ihre Unzufriedenheit als Betroffener gut nachvollziehen. Mit dem Vorschlag zur Widerspruchslösung habe ich mich in den letzten Wochen intensiv beschäftigt. Die Zahl der Organspender*innen ist mittlerweile auf den niedrigsten Wert seit 20 Jahren gesunken. (...)