
Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de


(...) Um diesen Vorgang der Ablösung jedoch zu beschleunigen, befürworte ich Mittel, die durch marktwirtschaftliche Orientierung sanft, aber effektiv wirken. Beispiele hierfür sind etwa gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien wie dem Elektromotor, oder der Handel von Emissionserlaubnissen, der Emissionen für Firmen durch zusätzliche Abgaben teuer macht – und sie dadurch motiviert, ihre Emissionen so weit wie möglich zu senken. (...)

(...) Ganz konkret verhindern wir Freie Demokraten aus diesem Grund zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen den ideologischen Ausbau der Windenergie in dichten Wäldern. Unser erklärtes Ziel ist es, den Windenergieausbau unter Berücksichtigung der Belange des Landschaftsschutzes sowie ökonomischer und ökologischer Interessen wieder in geordnete Bahnen zu lenken. (...)

(...) Ich wohne selbst in der Lausitz, welche historisch die Energieregion schlechthin ist. Der Kohleausstieg ist unausweichlich, jedoch muss dieser stufenweise und im Bewusstsein der sozialen Verantwortung für die im Kohleabbau Beschäftigten und die betroffenen Bürgerinnen und Bürger erfolgen. Ich habe selbst in den letzten 1 1/2 Jahren im Rahmen einer Transfergesellschaft Menschen betreut, deren Arbeitsplätze durch erste Umstrukturierungen der Branche nicht mehr erhalten werden konnten. (...)

(...) Es ist keineswegs unser Ziel, Bundeskanzlerin Merkel wieder zur Macht zu verhelfen, nur um auf die Regierungsbank zu kommen. Frau Göring-Eckardt und wir Grüne als Partei haben immer deutlich gemacht - und auch so auf unserem Parteitag im Juni beschlossen - dass wir einen Kurs der Eigenständigkeit führen. (...)

(...) Zu einer verantwortungsvollen Politik gehört also nicht nur das globale Umdenken in der Energiepolitik, sondern auch das lokale bewusste Handeln und die Förderung von kleinen und regionalen Betrieben und dem Ausstieg aus unserer „Wegwerfgesellschaft“. Zusätzlich muss schnellstens wieder ein Ausgleich bei den Vermögen hergestellt werden, da zum einen Millionen Bürgern schlichtweg das Geld für „anständige“ Nahrungsmittel und Produkte fehlt und zum anderen die derzeitige Politik weiter in ihrem Handeln, etwa durch Lobbyismus oder Konzernspenden, beeinträchtigt wird. (...)