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(...) Ohne Fakten gibt es diese Argumente jedoch auf keiner Seite. Ein zentrales Argument für Probeversuche ist deshalb, damit überhaupt erst einmal eine Faktengrundlage zu gewinnen, auf der gesicherte Aussagen und Entscheidungen über diese Technologie möglich werden. Sollten Bedenken bezüglich der Umwelt auftreten, so kann die Technologie auf dieser Grundlage verboten werden. (...)
(...) meine Haltung dem unkonventionellen Fracking gegenüber hat sich nicht verändert. Für die SPD war immer klar: Trinkwasser- und Wasserschutz sind nicht verhandelbar! (...)
(...) Darüber hinaus benötigen wir für die bereits vorhandene Erdgasförderung eine Verschärfung der Gesundheits- und Umweltstandards. Die Gefahren der Fracking-Technik für Mensch und Umwelt übersteigen die möglichen Chancen für die Wirtschaft und sind nicht verantwortbar. Neben meinen inhaltlichen Bedenken hätte mich auch die Art und Weise, wie der Antrag von der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen an das Parlament herangetragen wurde, davon abgehalten, ihm zuzustimmen. (...)
(...) Das macht sich insbesondere daran fest, dass eine öffentliche Debatte zu den Anträgen nicht gewünscht war. Ich bin auch der Auffassung, dass es bei dem Thema Fracking nicht um ein einfaches „Ja“ oder „Nein“ geht. Ziel muss ein umfassendes Regelungspaket sein, das auch Fragen wie zum Beispiel die Einbeziehung der betroffenen Kommunen, die sichere Behandlung des so genannten Lagerstättenwassers und vor allem auch die Beweislastumkehr berücksichtigt. (...)
(...) Wir haben mehrfach Verbesserungen am derzeitigen Gesetzesentwurf gefordert und in der Koalition durchgesetzt. Ich teile Ihre Ansicht, dass die Erdgasförderung und im speziellen das Fracking endlich geregelt werden muss. Die Zustände, wie sie teilweise aus den USA und anderen Ländern berichtet werden und auf die Sie sich beziehen, sind schockierend. (...)