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Wie Sie bereits der Definition eines Whistleblower entnehmen können, ist der Kern des Hinweisgeberschutzgesetzes nicht Personen zu schützen, die lediglich persönliche Information eines Anderen veröffentlichen, sondern bezieht sich speziell auf Meldungen, die Straftaten und Missstände aufklären
Das " Whistleblower-Gesetz" wurde von den Koalitionsfraktionen zum besseren Schutz hinweisgebender Personen erarbeitet, damit Hinweisgeber:innen (Whistleblower) im beruflichen Umfeld künftig umfassender geschützt werden.
Der Unterschied liegt meiner Auffassung nach in der Motivation der Personen. Whistleblower sind Personen, die auf Missstände aufmerksam machen, um den Betroffenen zu nutzen. Denunzianten handeln aus niederen Beweggründen, um zielgerichtet einer Person oder Institution zu schaden.
In den vergangenen Jahren passierte es viel zu häufig, dass diejenigen Menschen strafrechtliche Konsequenzen befürchten mussten, die Hinweise auf Verstöße gegeben haben.
Joachim Gauck würde in diesem Zusammenhang vielleicht auch von einer "kämpferischen Toleranz" sprechen, wenn er Widerspruch und Dialogbereitschaft verbindet.