Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de
Frage von Manuela S. • 30.07.2017
Antwort von Ingmar Jung CDU • 23.08.2017 (...) Persönlich glaube ich allerdings, dass eine Kriminalisierung von Freiern nicht zielführend ist, sondern noch mehr zu einer Verlagerung der Prostitution ins illegale Milieu führt. Die von Ihnen selbst angeführte Tatsache, dass man das Gesetz nach drei Jahren evaluieren will, zeigt ja aber auch, dass der Gesetzgeber in Berlin sich einer offenen Überprüfung stellt. (...)
Frage von Manuela S. • 30.07.2017
Antwort von Felix Möller Bündnis 90/Die Grünen • 31.07.2017 (...) Ich unterstütze jedes Vorhaben zur Bekämpfung von Zwangsprostitution und Hilfsprogramme für Menschen, die aussteigen wollen. Ein generelles Verbot sehe ich als einen zu starken Eingriff in die Freiheitsrechte mündiger erwachsener Menschen an. (...)
Frage von Manuela S. • 30.07.2017
Antwort von Adrian Gabriel DIE LINKE • 01.08.2017 (...) Die Kritik am "Schwedischen Modell" besteht u.a. darin, den Blick auf Frauenausbeutung zu reduzieren, Formen und Verbände der "freiwilligen Sexarbeit" zu negieren und Prostituierte pauschal zu kriminalisieren, statt zu unterstützen. Umgekehrt argumentieren Vertreter*innen der Verbotsposition, dass jede Form von Prostitution nicht freiwillig, sondern durch (gesellschaftliche) Gewalt(verhältnisse) zustande kommt. (...)
Frage von Manuela S. • 30.07.2017
Antwort von Simon Rottloff SPD • 08.08.2017 (...) Zu meiner persönlichen Position: So charmant das „Nordische Modell“ auf den ersten Blick sein mag, ich persönlich glaube, dass Prostitution nicht auszumerzen ist, auch nicht durch die Kriminalisierung der Freier. Hier sehe ich eher die Gefahr, dass das Gewerbe noch mehr in den Schatten rückt und sich die Verhältnisse für die Prostituierten nochmals erheblich verschlechtern könnten. (...)
Frage von Lotta N. • 30.07.2017
Antwort von Daniel Kerekes DIE LINKE • 31.07.2017 (...) Konkret heißt das Branchenmindestlöhne, zurück zum Normalarbeitsverhältnis (Unbefristet und, wenn gewünscht, in Vollzeit), bessere Ausstattung der Kitas und Pflege mit Material, aber vor allem Personal. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Arbeit und der Kampf um mehr Respekt vor den Menschen, die in den „Frauenberufen“ arbeiten! (...)
Frage von Katharina G. • 27.07.2017
Antwort von Glenn Giera-Bay ÖDP • 02.08.2017 (...) Bezeichnend für unsere Partei ist aber vielleicht ein tiefer Respekt vor jeder Art des Lebens, sei es Mensch oder Embryo, Kalb oder Orang Utan. Aus unserer Sicht gibt es bezüglich Abtreibung daher zwei Wesen, vor denen wir Respekt haben: den Körper der Mutter und das Leben des Embryos. Wenn der Embryo auch abhängig von der Mutter ist, ist er aus unserer Sicht schützenswert und wir sollten der Mutter zumindest die optimalen Voraussetzungen geben, damit sie sich gegen eine Abtreibung entscheiden kann. (...)