(...) Die Sprache ist identitätsbildend und daher gesellschaftlich und bildungspolitisch von hoher Bedeutung. Die Pflege und Förderung der deutschen Sprache spielt in meinem Umfeld in der Kommunalpolitik immer wieder eine wichtige Rolle in der Programmatik unserer Kindertagesstätten. „Denglisch“ ist eine Unsitte, die auch mir nicht gefällt, ob Ihre „Soundfiles“ aber „gedownloaded“ oder „herunter geladen“ werden, ist letztlich eine Frage des Zeitgeistes und Privatsache. (...)
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(...) Wir, DIE LINKE, versehen daher die gesamte Bildungsförderung - einschließlich der deutschen Sprache und gerade auch für die so genannten „bildungsfernen Schichten“ - mit hoher Priorität. Wir möchten Kompetenz für ALLE fördern, damit JEDEM MENSCHEN Zugang zu Bildung, Information und dem damit idR verbundenen Wohlstand gewährt wird. (...)
(...) Außerdem muss der Freistaat gezielt interkulturelle Projekte fördern. Kulturprojekte können die Barrieren in den Köpfen der Menschen viel besser einreißen, als Broschüren und kluge Reden. Gerade in den sozialen Brennpunkten der Stadt Dresden ließen sich mit offensiv geförderten Kulturprojekten mehr Verständnis, Toleranz und Begegnung organisieren. (...)
(...) Eltern und ihre Kinder müssen sich darauf verlassen können, dass überall vergleichbare Bildung gewährleistet ist. Zweitens muss die Entkoppelung von sozialen Herkunft und schulischem Erfolg weiter abgebaut werden. Dazu bedarf es Initiativen zur frühkindlichen Bildung und zu mehr Durchlässigkeit. (...)
(...) Längeres gemeinsames Lernen an integrativen Ganztagsschulen sind hier unsere Antwort. Und die Lehrerinnen und Lehrer, die an Thüringer Hochschulen ausgebildet werden, dürfen nicht in westliche Bundesländer vertrieben werden, die nicht ausbilden, sondern müssen ein faires Angebot für Thüringer Schulen bekommen. Das muss nicht unbedingt mehr Geld kosten, wenn die politischen Schwerpunkte richtig gesetzt werden. (...)
(...) Ich trete deshalb für das Modell der Gemeinschaftsschule ein, in dem sich Kinder und deren Eltern auch nach der zehnten Klasse noch entscheiden können, ob sie die gymnasiale Oberstufe besuchen wollen. Längeres gemeinsames Lernen hilft erwiesener Maßen alle Schüler zu stärken. (...)