Alle Fragen und Antworten bei abgeordnetenwatch.de

Hier finden Sie sämtliche Fragen und Antworten, die seit unserer Gründung im Jahr 2004 bei uns veröffentlicht wurden.
Portrait von Clemens Binninger
Antwort von Clemens Binninger
CDU
• 21.05.2008

(...) Fakt ist, dass das sog. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz, das die Zeitarbeit regelt, vorschreibt, dass Zeitarbeiter zu den gleichen Bedingungen (Arbeitszeit, Entgelt und Zuschläge, Urlaub) beschäftigt werden müssen wie die Stammbelegschaft. Die Erfahrungen zeigen, dass das bei vielen entleihenden Unternehmen der Fall ist. (...)

Portrait von Florian Toncar
Antwort von Florian Toncar
FDP
• 19.05.2008

(...) Die FDP-Bundestagsfraktion sieht Zeitarbeit als ein flexibles Instrument der Personalplanung und als Brücke zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt. Die Zeitarbeit stellt unserer Meinung nach ein wirkungsvolles und effizientes Instrument zur Eingliederung arbeitsloser Menschen in den ersten Arbeitsmarkt dar. Die FDP befürwortet die Abschaffung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes. (...)

Portrait von Hakki Keskin
Antwort von Hakki Keskin
DIE LINKE
• 14.05.2008

(...) Sie haben Recht, die Zeitarbeit hat ihren früheren Zweck längst verloren und dient immer stärker als Instrument zur Ausplünderung und Verunsicherung der Arbeitnehmerschaft, dies ist insbesondere zur gängigen Unternehmenspraxis in Großkonzernen geworden und wird selbst dann praktiziert, wenn satte Profite erzielt werden. Absichtliche Einkommenssenkungen sind damit augenscheinlich zum Bestandteil der Gewinnkalkulierung geworden, die allerdings nicht nur den betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern samt Familien schaden, sondern der Volkswirtschaft insgesamt, weil der Binnennachfrage die Kaufkraft entzogen wird. (...)

Portrait von Heinrich Kolb
Antwort von Heinrich Kolb
FDP
• 12.06.2008

(...) Das zentrale Problem der negativen Lohnentwicklung ist meines Erachtens, dass den Menschen heute weniger Netto vom Brutto verbleibt. Dieser Reallohnverlust ist auf die Regierungsarbeit von Rot-Grün und Schwarz-Rot seit 1998 zurückzuführen, die die Menschen durch Steuer- und Abgabenerhöhungen finanziell immer stärker unter Druck gesetzt hat. Was wir brauchen, ist eine konsequente Steuersenkungspolitik, die alle Einkommensschichten entlastet und dabei vor allem Familien mit Kindern stärkt. (...)

Portrait von Jürgen Trittin
Antwort von Jürgen Trittin
Bündnis 90/Die Grünen
• 19.05.2008

(...) Die 1-Euro-Jobs sind kein taugliches Massen-Standard-Instrument und waren auch nie als solches gedacht. Der Nutzen für eine Vermittlung in den allgemeinen Arbeitsmarkt muss in den meisten Fällen stark bezweifelt werden, stattdessen reißt die Zahl der Meldungen nicht ab, wonach Kommunen und Wohlfahrtsverbände reguläre Tätigkeiten durch 1-Euro-Jobber ausführen lassen. Die Beschwerden von kleinen Unternehmern und Handwerkern sind oftmals begründet. (...)

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