(...) Ja, wir GRÜNE haben 2005 der Einführung von Langzeitstudiengebühren zugestimmt. Diese waren in Form des Studienkontenmodells vermutlich besser als die von der SPD und dem damaligen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück favorisierten allgemeinen Studiengebühren, aber ich teile Ihre Position absolut, dass es sich hierbei rückblickend um einen Tabubruch und politischen Fehler handelt. (...)
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(...) Ich setze mich für eine individuelle Förderung ein. Das leistet ein gegliedertes Schulsystem, bei dem jeder junge Mensch die Chance erhält, das Bestmögliche zu erreichen. Die einzelnen Schulformen müssen also durchlässig sein, d.h., dass jeder muss in eine höhere Schulform wechseln können. (...)
(...) Da gibt es für mich auch keinen Sinneswandel. Studiengebühren sind Zugangshürden zu einem akademischen Berufsabschluss, von denen wir in Deutschland mehr brauchen. Insbesondere für Kinder aus sozial und finanziell benachteiligten, bildungsfernen Familien muss das Studium mehr als bisher zu einer selbstverständlichen Option werden, zu viele werden abgeschreckt. (...)
(...) die Grundüberlegung dahinter war, dass Schüler, die zum Schuleintritt einen geringeren Leistungsstand aufweisen, vermutlich über die Schullaufbahn gesehen insgesamt mehr Förderbedarf haben. Und damit auch mehr Kosten verursachen. (...)
(...) Bei der Selbstverwaltung der Schule sollen die Schulen die ihnen nach den Schülerzahlen zustehenden Gelder direkt erhalten. Dabei soll der Leistungstand der Schüler mit in die Berechnung einbezogen werden, da ein leistungsschwacher Schüler mehr Ressourcen braucht, als ein starker Schüler. (...)
(...) Der umgekehrte Fall kann jedoch genauso eintreten, was sich im großen Ganzen wieder ausgleichen dürfte. Dieser Punkt ist also in unserem Wahlprogramm zu finden, um diesem Umstand Rechnung zu tragen, und Schulen mit tendeSchulenleistungsschwächeren Schülern die Unterstützung zu geben, die sie brauchen. (...)