Fragen und Antworten
Abstimmverhalten
Abstimmungen zum Sicherheitspaket
Fortsetzung des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte im Irak
Gesetzentwurf zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz
Aufhebung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes
Nebentätigkeiten
Nebentätigkeit | Kunde / Organisation | Erfassungsdatum Aufsteigend sortieren | Interval | Einkommen |
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Mitglied des Vorstandes (ab 14.10.2024) DetailsErfasst für Mandate: Bundestag 2021 - 2025 (aktuell) Erfasst am: 30.10.2024 Letzte Änderung am Datensatz: 30.10.2024 Kategorie: Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen Themen: Europapolitik und Europäische Union Land: Deutschland | Europäische Bewegung Deutschland e.V. Berlin Deutschland | |||
Mitglied des Kuratoriums (ab 29.09.2022) DetailsErfasst für Mandate: Bundestag 2021 - 2025 (aktuell) Erfasst am: 22.03.2023 Letzte Änderung am Datensatz: 22.03.2023 Kategorie: Funktionen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen Themen: Europapolitik und Europäische Union Land: Deutschland | Institut für Europäische Politik e.V. (IEP) Berlin Deutschland | |||
Mitglied des Kuratoriums, ehrenamtlich DetailsErfasst für Mandate: Bundestag 2017 - 2021, Bundestag 2021 - 2025 (aktuell) Erfasst am: 19.03.2018 Letzte Änderung am Datensatz: 22.03.2023 Kategorie: Funktionen in Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts Themen: Bildung und Erziehung Land: Deutschland | Botanische Gärten der Universität Bonn Bonn Deutschland |
Über Anton Hofreiter
Anton Hofreiter schreibt über sich selbst:
Als Kind einer Arbeiterfamilie wurde ich am 2. Februar 1970 in München geboren und wuchs im kleinen bayerischen Ort Sauerlach südlich von München auf. Die vielen Wanderungen mit meinen Eltern und Brüdern, später mit Freunden in den nahe gelegenen Alpen, haben mir die Berge ans Herz wachsen lassen. Dort, in urwüchsiger Natur, fühle ich mich bis heute vertraut, entspannt – einfach daheim. So kam es, dass ich mich schon früh für den Erhalt der Umwelt einsetzen wollte. Mit 14 Jahren bin ich das erste Mal zu einer Veranstaltung der Grünen gekommen. Schnell war mir klar: Hier will ich mitmachen.
Mit 16 drückte mir mein Vater eines Tages einen Geigerzähler in die Hand. Mit ihm habe ich das Regenwasser in unserem Garten in Sauerlach untersucht. Ich war schockiert, als ich merkte, wie das Gerät auch dann noch heftig ausschlug, als ich dessen Empfindlichkeit um den Faktor zehn reduziert hatte. Zack, und die Nadel war wieder ganz rechts. Das war Anfang Mai 1986, kurz nach der Explosion des Atomreaktors in Tschernobyl. Auf die bitterste Art und Weise haben wir in Europa erfahren müssen, was für eine unberechenbare Risikotechnologie die Atomkraft ist. Aus diesem Bewusstsein heraus habe ich als Jugendlicher in meiner bayerischen Heimat gegen die Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf gekämpft.
Nach dem Abitur wollte ich mich der Natur auf wissenschaftliche Weise nähern und habe an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ein Biologiestudium begonnen. Während meines Studiums habe ich in den südamerikanischen Tropen geforscht. Dort habe ich gesehen, was Armut heißt: Kinder, die bereits mit sechs Jahren unter katastrophalen Bedingungen auf Bananenplantagen arbeiten müssen. Meine Erlebnisse haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit immer gemeinsam durchgesetzt werden müssen. Nach meinem Diplom bin ich zunächst an der Uni geblieben und habe in Botanik geforscht, unterrichtet und meine Doktorarbeit geschrieben. Gleichzeitig war mir aber klar: Wenn wir die Artenvielfalt bewahren wollen, brauchen wir politische Veränderungen. Deshalb habe ich mich bei den Grünen engagiert: Als Sprecher meines Kreisverbandes, als Gemeinderat in Sauerlach und als Kreisrat im Landkreis München. Seit 2005 dann schließlich als Abgeordneter im Bundestag.
Im Bundestag war ich anfangs Obmann und dann Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung. Hier habe ich mich für eine klimafreundliche Verkehrspolitik, für Mobilität für alle und gegen sinnlose Umgehungsstraßen eingesetzt und erfolgreich gegen die Privatisierung der Bahn gekämpft. Mobilität ist für mich eine wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge, die der Staat zu leisten hat. Nach den Bundestagswahlen 2013 wurde ich gemeinsam mit Katrin Göring-Eckardt an die Spitze der Fraktion gewählt. Mir war es in dieser Zeit besonders wichtig, die großen Themen – die Klimakrise und das Artensterben – wieder ins Zentrum Grüner Politik zu rücken.
Seit Dezember 2021 bin ich Vorsitzender des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union. Ein demokratisches, handlungsfähiges und strategisch souveränes Europa ist die Grundlage für Frieden, Wohlstand und Freiheit. Große Herausforderungen wie die Klimakrise können wir nur gemeinsam mit unseren europäischen Nachbar*innen lösen. Ich freue mich, als Ausschussvorsitzender meinen Beitrag dazu leisten zu können.