(...) der Mittelstand ist das Herz unserer Wirtschaft. Was er am meisten braucht, sind meines Erachtens eine Rückkehr zur Sozialen Marktwirtschaft und der Abbau überbordender Bürokratie. (...)
(...) Ihre kritische Haltung zur Leiharbeit kann ich zwar gut nachvollziehen, bitte Sie aber zu bedenken, dass sie vielen Berufseinsteigern eine Möglichkeit bietet, in ein festes Einstellungsverhältnis zu gelangen. Auf dem Höhepunkt der Arbeitslosigkeit in den Jahren 2004/2005 mussten dringend Instrumente entwickelt werden, einen Niedriglohnbereich zu schaffen, der vor allem Langzeitarbeitslose wieder an Arbeit heranführte und die deutsche Wirtschaft zugleich in die Lage versetzte, verlorengegangene Wettbewerbsfähigkeit zurückzugewinnen. (...)
(...) Wir werden den Ausbau der Erneuerbaren Energien konsequent voranbringen und einen Nationalen Aktionsplan Erneuerbare Energien vorlegen. Die wichtigste Energie der Zukunft ist diejenige, die nicht verbraucht wird. Wir brauchen eine Energiesparoffensive. (...)
(...) Eine Ampel - da sind wir uns mit der FDP einig - gehört nicht auf Lebensmittel. Eine Ampel teilt in gute und schlechte Lebensmittel ein und erschwert zusätzlich die Produktinnovation: Sahne würde immer einen roten Punkt erhalten, egal ob sie als fettreduzierendes Produkt auf den Markt kommt oder nicht. Doch sind auch die Lebensmittelunternehmen in der Pflicht: Die Entwicklung innovativer Produkte muss verstärkt werden. (...)
(...) Darüber hinaus wird es durch Kinderbetreuungsangebote für viele Eltern - insbesondere Mütter - überhaupt erst möglich, Familie und Beruf zu vereinbaren. Umfragen zeigen, dass sich der überwältigende Teil der jungen Menschen beides wünscht: die Gründung einer Familie und einen eigenen, erfolgreichen beruflichen Werdegang. (...)
(...) Besonders kritisiert wird von uns das geringe Schonvermögen, die viel zu niedrigen Regelsätze, besonders auch für Kinder, und die zu kurze ALG I-Zeit - ohne gerechten Bezug zur bisherigen Lebensarbeitszeit. Die LINKE kämpft nicht nur für einen längeren und verlässlichen Kündigungschutz und für Mindestlöhne, sondern wird, wenn sie die Möglichkeit dazu bekommt, Hartz IV weitgehend zurücknehmen, ALG I entsprechend der bisherigen Lebensarbeitszeit verlängern, ALG II mit höheren Regelsätzen wieder von der Sozialhilfe trennen. Nach unseren Vorstellungen dürfen ältere ArbeitnehmerInnen nicht "einfach" entlassen werden, ALG II-Sätze und Renten müssen so hoch sein, dass jede Mitbürgerin davon leben kann; dafür gibt es sichere Finanzierungspläne. (...)