Haushaltsgesetz 2024

Der Entwurf der Bundesregierung für das Haushaltsgesetz 2024 sieht eine Erhöhung der Ausgaben des Bundes um 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr vor. Demnach sollen im Jahr 2024 Ausgaben in Höhe von 476,81 Milliarden Euro getätigt werden können, es sind bis zu 39,03 Milliarden Euro an zusätzlichen Schulden geplant. Damit soll die Schuldenbremse seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie erstmalig wieder eingehalten werden.

Im Dezember 2023 hatte der Bundestag bereits ein erstes Haushaltsfinanzierungsgesetz beschlossen, das sich beispielsweise mit angepassten Elternbezügen und der Einkommensgrenze für Alleinerziehende befasst. Auch über das Nachtragshaushaltsgesetz 2023 wurde bereits im vergangenen Jahr abgestimmt.

In der namentlichen Schlussabstimmung wurde das Haushaltsgesetz 2024 mit 388 Stimmen angenommen. 279 Abgeordnete stimmten dagegen, es gab keine Enthaltungen. Zu dem Haushaltsgesetz 2024 lagen mehrere Beschlussempfehlungen vor.

Im Zuge der Schlussabstimmung wurde auch über einen Änderungsantrag der CDU/CSU-Fraktion namentlich abgestimmt, der eine Beibehaltung der Steuervorteile beim Agrardiesel vorsieht. Der Änderungsantrag wurde mit 375 Stimmen abgelehnt. 284 Abgeordnete stimmten dafür, vier enthielten sich. Neben den Abgeordneten der CDU/CSU-Fraktion sowie der AfD-Fraktion stimmten auch Muhanad Al-Halak, Nicole Bauer, Wolfgang Kubicki und Karlheinz Busen von der FDP-Fraktion für den Antrag.

Ein Entschließungsantrag der AfD-Fraktion wurde ebenfalls abgelehnt. Darin fordert die Fraktion, vor dem Bundesverfassungsgericht die Feststellung der Nichtigkeit des Haushaltsgesetzes 2024 zu beantragen. 585 Abgeordnete stimmten gegen den Antrag, 65 Abgeordnete - darunter die anwesenden Mitglieder der AfD-Fraktion sowie vier fraktionslose Abgeordnete - stimmten dafür.

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Dafür gestimmt
385
Dagegen gestimmt
278
Enthalten
0
Nicht beteiligt
73
Abstimmungsverhalten von insgesamt 736 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Holger MannHolger MannSPD152 - Leipzig I Dafür gestimmt
Portrait von Astrid MannesAstrid MannesCDU/CSU186 - Darmstadt Dagegen gestimmt
Portrait von Till MansmannTill MansmannFDP188 - Bergstraße Dafür gestimmt
Portrait von Zanda MartensZanda MartensSPD106 - Düsseldorf I Dafür gestimmt
Portrait von Dorothee MartinDorothee MartinSPD21 - Hamburg-Nord Dafür gestimmt
Pressebild Parsa MarviParsa MarviSPD271 - Karlsruhe-Stadt Dafür gestimmt
Portrait von Franziska MascheckFranziska MascheckSPD154 - Leipzig-Land Dafür gestimmt
Portrait von Katja MastKatja MastSPD279 - Pforzheim Dafür gestimmt
Portrait von Andreas MattfeldtAndreas MattfeldtCDU/CSU34 - Osterholz - Verden Dagegen gestimmt
Portrait von Zoe MayerZoe MayerBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN271 - Karlsruhe-Stadt Nicht beteiligt
Portrait von Stephan MayerStephan MayerCDU/CSU212 - Altötting Dagegen gestimmt
Volker Mayer-LayVolker Mayer-LayCDU/CSU293 - Bodensee Dagegen gestimmt
Portrait von Andreas MehltretterAndreas MehltretterSPD214 - Freising Dafür gestimmt
Takis Mehmet Ali (282)Takis Mehmet AliSPD282 - Lörrach - Müllheim Dafür gestimmt
Portrait von Pascal MeiserPascal MeiserDie Linke. (Gruppe)83 - Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg - Prenzlauer Berg Ost Nicht beteiligt
Portrait von Michael MeisterMichael MeisterCDU/CSU188 - Bergstraße Dagegen gestimmt
Das Bild zeigt einen Mann mit grauen Haaren, Brille, glatt rasiert und einem leichten Lächeln Dirk-Ulrich MendeSPD44 - Celle - Uelzen Dafür gestimmt
Portrait von Susanne MengeSusanne MengeBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN27 - Oldenburg - Ammerland Dafür gestimmt
Portrait von Friedrich MerzFriedrich MerzCDU/CSU147 - Hochsauerlandkreis Dagegen gestimmt
Portrait von Robin MesaroschRobin MesaroschSPD295 - Zollernalb - Sigmaringen Dafür gestimmt
Portrait von Jan MetzlerJan MetzlerCDU/CSU206 - Worms Dagegen gestimmt
Portrait von Christoph MeyerChristoph MeyerFDP80 - Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf Dafür gestimmt
Portrait von Swantje MichaelsenSwantje MichaelsenBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN41 - Stadt Hannover I Dafür gestimmt
Portrait von Kathrin MichelKathrin MichelSPD156 - Bautzen I Dafür gestimmt
Portrait von Mathias MiddelbergMathias MiddelbergCDU/CSU39 - Stadt Osnabrück Dagegen gestimmt