Name Absteigend sortieren | Fraktion | Wahlkreis | Stimmverhalten | |
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Ina Lenke | FDP | 35 - Rotenburg - Verden | Dafür gestimmt | |
Michael Leutert | DIE LINKE | Dafür gestimmt | ||
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger | FDP | 225 - Starnberg | Nicht beteiligt | |
Ingbert Liebing | CDU/CSU | 2 - Nordfriesland - Dithmarschen Nord | Dagegen gestimmt | |
Michael Link | FDP | 268 - Heilbronn | Nicht beteiligt | |
Eduard Lintner | CDU/CSU | 249 - Bad Kissingen | Dagegen gestimmt | |
Klaus W. Lippold | CDU/CSU | 186 - Offenbach | Dagegen gestimmt | |
Patricia Lips | CDU/CSU | 188 - Odenwald | Nicht beteiligt | |
Markus Löning | FDP | 80 - Berlin-Steglitz-Zehlendorf | Dafür gestimmt | |
Helga Lopez | SPD | 174 - Lahn-Dill | Dafür gestimmt | |
Gabriele Lösekrug-Möller | SPD | 46 - Hameln-Pyrmont - Holzminden | Dafür gestimmt | |
Erwin Lotter | FDP | 254 - Augsburg-Land | Dafür gestimmt | |
Ulla Lötzer | DIE LINKE | 102 - Leverkusen - Köln IV | Dafür gestimmt | |
Gesine Lötzsch | DIE LINKE | 87 - Berlin-Lichtenberg-Hohenschönhausen | Dafür gestimmt | |
Daniela Ludwig | CDU/CSU | 224 - Rosenheim | Dagegen gestimmt | |
Anna Lührmann | DIE GRÜNEN | 182 - Main-Taunus | Nicht beteiligt | |
Michael Luther | CDU/CSU | 167 - Zwickauer Land - Zwickau | Dagegen gestimmt | |
Thomas Mahlberg | CDU/CSU | 116 - Duisburg I | Dagegen gestimmt | |
Nicole Maisch | DIE GRÜNEN | 169 - Waldeck | Dafür gestimmt | |
Dirk Manzewski | SPD | 17 - Bad Doberan - Güstrow - Müritz | Dafür gestimmt | |
Lothar Mark | SPD | 276 - Mannheim | Dafür gestimmt | |
Caren Marks | SPD | 43 - Hannover - Land I | Dafür gestimmt | |
Katja Mast | SPD | 280 - Pforzheim | Dafür gestimmt | |
Hilde Mattheis | SPD | 292 - Ulm | Dafür gestimmt | |
Ulrich Maurer | DIE LINKE | 260 - Stuttgart II | Dafür gestimmt |
Der Gesetzesinitiative vorausgegangen war ein Modellprojekt, das zwischen 2002 und 2006 in sieben Städten erprobt und anschließend teilweise verlängert worden war. Die Ergebnisse einer in diesem Zusammenhang durchgeführten Studie sprächen dafür, nun deutschlandweit "eine Behandlung mit Diamorphin für eine klar begrenzte Zielgruppe zu ermöglichen," heißt es in dem Gesetz, das von den Abgeordneten Carola Reimann (SPD), Detlef Parr (FDP) und Frank Spieth (Linke) in den Bundestag eingebracht worden war. Schwerstabhängige können das synthetische Heroin künftig als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erhalten. Allerdings sind daran enge Bedingungen geknüpft. An einer Diamorphin-Behandlung teilnehmen dürfen nur Schwerstabhängige, "die zuvor ernsthafte Behandlungsversuche mit herkömmlichen Substitutionsmitteln [wie z.B. Methadon] unternommen haben," heißt es in dem Gesetzentwurf. Konkret bedeutet dies: Ein Patient muss mindestens fünf Jahre opiatabhängig sein, mindestens zwei erfolglose Therapien hinter sich haben und 23 Jahre oder älter sein. Durch das "Gesetz zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung", so der offizielle Name, sollen "die negativen Folgen der Drogenabhängigkeit für die öffentliche Sicherheit und Ordnung abgemildert" werden. Im Gegensatz zu SPD und Opposition will die Union das Modellprojekt zunächst noch weiterführen, da einige Fragen bislang ungeklärt seien. CDU und CSU verweisen u.a. auf den bislang ungeklärten Beitrag der psychosozialen Betreuung zum Erfolg einer Behandlung. Der Modellversuch habe gezeigt, dass bei einer optimalen psychosozialen Begleitung durchaus gute Therapieergebnisse auch bei einer Methadonsubstitution erzielt würden.
Weiterführende Links: Gesetzentwurf zur diamorphingestützten Substitutionsbehandlung (pdf)