(...) Stadtstaaten haben den Vorteil, dass sie nah am Bürger dran sind und die Voraussetzung mitbringen, öffentliche Dienstleistungen effizient und gut organisieren zu können. Eine engere Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im Umland halte ich für sinnvoller als die Auflösung des Bundeslandes Bremen. (...)
(...) Das Land Bremen steht ökonomisch gut da, die hier erbrachte Wirtschaftkraft ist im Bundesvergleich überdurchschnittlich. Unsere Haushaltsnotlage ist unverschuldet und liegt in den besonderen Lasten begründet, die Bremen als Zwei-Städte-Staat und Hafenstandort zu tragen hat. (...)
(...) Frage: Wir Bürger in Wut tendieren in Richtung eines Volksentscheides. Dieser Prozeß wird logischer Weise Jahre in Anspruch nehmen und der Ausgang ist völlig ungewiss. (...)
(...) Sofern das Thema Selbstständigkeit Bremens an mich heran getragen werden sollte, würde ich mich für die Selbstständigkeit Bremens engagieren. Meine Argumente wären die, dass Bremen als selbstständiges Bundesland eine größere Einflussnahme auf Bundesebene hat, als wenn es in einem Flächenstaat integriert wäre. Bei einer Eingliederung in einen Flächenstaat würde Bremen eher in die Bedeutungslosigkeit abrutschen. (...)
(...) Einmal würden wir als niedersächsische Stadt oder Teil eines Nordstaates wesentliche Gestaltungsspielräume verlieren. Z.B. (...)
(...) Zu Ihrer ersten Frage kann ich Ihnen sagen, dass es gar nichts nützen würde, Bremen in einem gBremenBundesland aufgehen zu lassen, denn die Schuldenfrage wäre damit keinesfalls geklärt und die soziale Situation der BürgerInnen würde sich um nichts bessern. (...)