Verstärkte Digitalisierung der Wirtschaft

Der Landtag hat sich für eine verstärkte Digitalisierung der Thüringischen Wirtschaft ausgesprochen.

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Dafür gestimmt
45
Dagegen gestimmt
43
Enthalten
0
Nicht beteiligt
3
Abstimmungsverhalten von insgesamt 91 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Anja SiegesmundAnja SiegesmundDIE GRÜNEN37 - Jena I Dafür gestimmt
Portrait von Diana SkibbeDiana SkibbeDIE LINKE39 - Greiz I Dafür gestimmt
Portrait von Karola StangeKarola StangeDIE LINKE24 - Erfurt I Dafür gestimmt
Portrait von Christina TaschChristina TaschCDU2 - Eichsfeld II Dagegen gestimmt
Portrait von Heike TaubertHeike TaubertSPD40 - Greiz II Dafür gestimmt
Portrait von Jörg ThammJörg ThammCDU23 - Ilm-Kreis II Dagegen gestimmt
Portrait von Christian TischnerChristian TischnerCDU40 - Greiz II Dagegen gestimmt
Portrait von Mario VoigtMario VoigtCDU36 - Saale-Holzland-Kreis II Dagegen gestimmt
Portrait von Raymond WalkRaymond WalkCDU6 - Wartburgkreis II / Eisenach Dagegen gestimmt
Portrait von Marion WalsmannMarion WalsmannCDU26 - Erfurt III Dagegen gestimmt
Portrait von Frank WarneckeFrank WarneckeSPD25 - Erfurt II Dafür gestimmt
Portrait von Herbert WirknerHerbert WirknerCDU28 - Saalfeld-Rudolstadt I Dagegen gestimmt
Portrait von Torsten WolfTorsten WolfDIE LINKE37 - Jena I Dafür gestimmt
Henry WormHenry WormCDU20 - Hildburghausen II / Sonneberg II Dagegen gestimmt
Portrait von Gerold WucherpfennigGerold WucherpfennigCDU1 - Eichsfeld I Dagegen gestimmt
Portrait von Christoph ZippelChristoph ZippelCDU44 - Altenburger Land II Dagegen gestimmt

Nach Einschätzung des Branchenverbandes BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) eröffnet das Innovationspotenzial von „Industrie 4.0“ bis 2025 in verschiedenen Branchen Deutschlands Produktivitätssteigerungen von knapp 80 Milliarden Euro. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft handelt es sich dabei um ein Projekt, das „durch eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien-) Produktion“ gekennzeichnet ist.

SPD, Linke und BÜNDNIS 90/Die Grünen hatten diese Information zum Anlass genommen eine solche Entwicklung auch für Thüringer Unternehmen zu fordern. Bedenken gebe es jedoch noch wegen hoher Investitionskosten, der Komplexität der neuen Anwendung und der Sicherheit von Daten. In der Landespolitik müsse man deshalb neben der Kommunikation der Themenwichtigkeit auch finanzielle Anreize und Unterstützung für Investitionsvorhaben im Bereich „Industrie 4.0“ schaffen, heißt es in dem Antrag. Gleichzeitig solle auf ein Interessenausgleich zwischen Unternehmen und Beschäftigten geachtet werden um der Zunahme psychischer (Folge-)Erkrankungen entgegenzuwirken.

Die erfolgreiche Durchsetzung von Teil III des Antrags zur "Digitalisierung der Thüringer Wirtschaft unter der Maßgabe guter Arbeit" führt nun im Rahmen der Forschungs- und Innovationsstragie zur Entwicklung von Projekten im Bereich der „Wirtschaft 4.0“ sowie zur Überprüfung einer Bundesratsinitiative zur Einführung einer Anti-Stress-Verordnung. Das oben dokumentierte Abstimmungsverhalten der Abgeordneten bezieht sich auf diesen Teil des Antrags.

Im Vorfeld hatte der Landtag sich schon mehrheitlich für einen ersten Teil des Antrags ausgesprochen. In diesem wurde die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft als entscheidender Faktor zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Effizienzsteigerung und zur Innovationsfähigkeit Thüringens betont. Die Wirtschaftspolitik müsse diesen Prozess begleiten, indem sie Unternehmen unter anderem bei der „Verknüpfung von gewerblicher und handwerklicher Produktion mit IT-Kompetenz“ unterstütze. Auch in diesem Abschnitt wurden die steigenden Belastungen und deren Gesundheitsauswirkungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer festgehalten.