Verstärkte Digitalisierung der Wirtschaft

Der Landtag hat sich für eine verstärkte Digitalisierung der Thüringischen Wirtschaft ausgesprochen.

Weiterlesen
Dafür gestimmt
45
Dagegen gestimmt
43
Enthalten
0
Nicht beteiligt
3
Abstimmungsverhalten von insgesamt 91 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von Matthias HeyMatthias HeySPD15 - Gotha II Dafür gestimmt
Portrait von Michael HeymMichael HeymCDU12 - Schmalkalden-Meiningen I Dagegen gestimmt
Portrait von Björn HöckeBjörn HöckeAfD1 - Eichsfeld I Dagegen gestimmt
Portrait von Uwe HöhnUwe HöhnSPD18 - Hildburghausen I / Schmalkalden-Meiningen III Dafür gestimmt
Portrait von Gudrun HolbeGudrun HolbeCDU11 - Kyffhäuserkreis II Dagegen gestimmt
Portrait von Elke HolzapfelElke HolzapfelCDU8 - Unstrut-Hainich-Kreis I Dagegen gestimmt
Portrait von Mike HusterMike HusterDIE LINKE36 - Saale-Holzland-Kreis II Dafür gestimmt
Portrait von Margit JungMargit JungDIE LINKE41 - Gera I Dafür gestimmt
Portrait von Ralf KalichRalf KalichDIE LINKE33 - Saale-Orla-Kreis I Dafür gestimmt
Portrait von Jörg KellnerJörg KellnerCDU16 - Sömmerda / Gotha III Dagegen gestimmt
Portrait von Olaf KießlingOlaf KießlingAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Roberto KobeltRoberto KobeltDIE GRÜNEN36 - Saale-Holzland-Kreis II Dafür gestimmt
Ein Portrait von Katharina König-Preuss. Sie trägt eine schwarze Bluse, schulterlange dunkle Haare und lächelt in die Kamera. Katharina König-PreussDIE LINKE29 - Saalfeld-Rudolstadt II Dafür gestimmt
Portrait von Knut KorschewskyKnut KorschewskyDIE LINKE19 - Sonneberg I Dafür gestimmt
Portrait von Maik KowalleckMaik KowalleckCDU29 - Saalfeld-Rudolstadt II Dagegen gestimmt
Portrait von Rainer KräuterRainer KräuterDIE LINKE28 - Saalfeld-Rudolstadt I Dafür gestimmt
Jens KrumpeAfD Dagegen gestimmt
Portrait von Jörg KubitzkiJörg KubitzkiDIE LINKE8 - Unstrut-Hainich-Kreis I Dafür gestimmt
Portrait von Tilo KummerTilo KummerDIE LINKE18 - Hildburghausen I / Schmalkalden-Meiningen III Dafür gestimmt
Portrait von Frank KuschelFrank KuschelDIE LINKE Dafür gestimmt
Portrait von Annette LehmannAnnette LehmannCDU9 - Unstrut-Hainich-Kreis II Dagegen gestimmt
Portrait von Diana LehmannDiana LehmannSPD21 - Suhl / Schmalkalden-Meiningen IV Dafür gestimmt
Portrait von Ina LeukefeldIna LeukefeldDIE LINKE21 - Suhl / Schmalkalden-Meiningen IV Dafür gestimmt
Portrait von Christine LieberknechtChristine LieberknechtCDU31 - Weimar I / Weimarer Land II Dagegen gestimmt
Portrait von Christina LiebetrauChristina LiebetrauCDU13 - Schmalkalden-Meiningen II Dagegen gestimmt

Nach Einschätzung des Branchenverbandes BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien) eröffnet das Innovationspotenzial von „Industrie 4.0“ bis 2025 in verschiedenen Branchen Deutschlands Produktivitätssteigerungen von knapp 80 Milliarden Euro. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft handelt es sich dabei um ein Projekt, das „durch eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch flexibilisierten (Großserien-) Produktion“ gekennzeichnet ist.

SPD, Linke und BÜNDNIS 90/Die Grünen hatten diese Information zum Anlass genommen eine solche Entwicklung auch für Thüringer Unternehmen zu fordern. Bedenken gebe es jedoch noch wegen hoher Investitionskosten, der Komplexität der neuen Anwendung und der Sicherheit von Daten. In der Landespolitik müsse man deshalb neben der Kommunikation der Themenwichtigkeit auch finanzielle Anreize und Unterstützung für Investitionsvorhaben im Bereich „Industrie 4.0“ schaffen, heißt es in dem Antrag. Gleichzeitig solle auf ein Interessenausgleich zwischen Unternehmen und Beschäftigten geachtet werden um der Zunahme psychischer (Folge-)Erkrankungen entgegenzuwirken.

Die erfolgreiche Durchsetzung von Teil III des Antrags zur "Digitalisierung der Thüringer Wirtschaft unter der Maßgabe guter Arbeit" führt nun im Rahmen der Forschungs- und Innovationsstragie zur Entwicklung von Projekten im Bereich der „Wirtschaft 4.0“ sowie zur Überprüfung einer Bundesratsinitiative zur Einführung einer Anti-Stress-Verordnung. Das oben dokumentierte Abstimmungsverhalten der Abgeordneten bezieht sich auf diesen Teil des Antrags.

Im Vorfeld hatte der Landtag sich schon mehrheitlich für einen ersten Teil des Antrags ausgesprochen. In diesem wurde die fortschreitende Digitalisierung der Wirtschaft als entscheidender Faktor zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, zur Effizienzsteigerung und zur Innovationsfähigkeit Thüringens betont. Die Wirtschaftspolitik müsse diesen Prozess begleiten, indem sie Unternehmen unter anderem bei der „Verknüpfung von gewerblicher und handwerklicher Produktion mit IT-Kompetenz“ unterstütze. Auch in diesem Abschnitt wurden die steigenden Belastungen und deren Gesundheitsauswirkungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer festgehalten.