Frage an Wulf Gallert von Moritz O. bezüglich Kultur
Sehr geehrter Herr Gallert,
besorgt habe ich die Äußerungen der grünen Spitzenkandidatin zur Kenntnis genommen, einer rot-rot-grünen Regierung beistehen zu wollen. Ich persönlich vermute dahinter eine Strategie von SPD und Grünen über eine gemeinsame Fraktion stärker werden zu wollen als die Linke und damit den Regierungschef stellen zu wollen. Das empfände ich aber als Wahlbetrug, wenn die Linke mehr Stimmen und Sitze als die SPD hätte, so doch nicht den Ministerpräsidenten stellen zu können.
Wie sehen Sie das? Bleiben Sie bei der Aussage, dass die stärkste Partei in einer Koalition und damit nicht die stärkste Fraktion (wenn sie eine aus zwei Parteien wäre) den Ministerpräsidenten stellt?
Schon jetzt vielen Dank für die Antwort. Für die Wahl viel Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen
Moritz Orsetzky
Sehr geehrter Herr Orsetzky,
ich bin voll und ganz ihrer Meinung und bleibe bei meiner Aussage, dass in einer Koalition die stärkste Partei den Ministerpräsidenten stellen sollte. Diese nicht ganz so neue Überlegung, dass SPD und Grüne sich quasi als Listenverbindung addieren , um dann vielleicht stärker als die LINKE zu sein, ist irrelevant. Dann hätten sie als Listenverbindung antreten müssen, was sie natürlich nicht getan haben. Ich bleibe dabei, dass ein kleinerer Koalitionspartner eine Koalition nicht führen kann, weil das ein Ignorieren des Wählerwillens bedeuten würde.
Ich bedanke mich für ihre Wünsche und wünsche Ihnen alles Gute
Mit freundlichen Grüßen
Wulf Gallert
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