Frage an Wolfram Prieß von Ursel W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter HerrPrieß,
wie steht die Piratenpartei und sie persönlich im Zusammenhang mit dem Bau des BER in Schönefeld zur Aufhebung des Nachtflugverbotes, zum ausbau des flughafens zu einem internationalen Drehkreuz und zum geplanten Überfliegen des Nahherholungsgebietes Müggelsee und beabsichtigen Sie in der Frage aktiv zuwerden und wenn ja, in welche Richtung?
Mir freundlichen Grüßen
U. Wagner
Sehr geehrte Frau Wagner,
aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, einen als internationales Drehkreuz konzipierten Flughafen in einer weniger stark besiedelten Gegend zu errichten, aber wie es nun aussieht, müssen wir uns nun mit den politischen Entscheidungen der Vergangenheit arrangieren und sie so umsetzen, dass möglichst wenige Menschen mit den Nachteilen dieser Entwicklung konfrontiert werden müssen, und wenn, dann auf einem akzeptablen Niveau. In diesem Sinne ist ein Nachtflugverbot in einer relativ dicht besiedelten Gegend wie dem Umland von Berlin unbedingt einzuhalten, auch dann, wenn es zu Lasten der wirtschaftlichen Rentabilität des Flughafens geht.
Zur Frage der Flugrouten muss ich Ihnen sagen, dass ich zwar die Diskussion mitbekommen habe, mich aber noch nicht genug mit den Vor- und Nachteilen der verschiedenen Varianten auseinandergesetzt habe, um mir ein abschließendes Urteil zu bilden. Grundsätzlich werde ich die Lösung bevorzugen, die für möglichst wenige Anwohner eine Beeinträchtigung darstellt.
Vor kurzem haben die Berliner Piraten mehrheitlich beschlossen, das Volksbegehren zur Durchsetzung eines landesplanerischen Nachtflugverbots am Flughafen Berlin Brandenburg International der Bürgerinitiative Spandauer Süden gegen Fluglärm zu unterstützen (siehe http://be.pplf.de/t554 ). Der damit beschrittene Weg der Bürgerbeteiligung ist auch der, den die Piraten ohnehin favorisieren.
Ich hoffe, Sie finden diese Antwort hilfreich, und verbleibe
mit freundlichen Grüßen,
Wolfram Prieß