Frage an Wolfgang Wieland von Holger W. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Wieland,
Ihre heutige Antwort übertrifft alle bisherigen Antworten an Vorurteilen ggü. Messer-Nutzern!
Mit welcher Überheblichkeit maßen Sie sich an festzulegen, dass es für einhändig zu öffnende Taschenmesser "keinen alltäglichen Bedarf" gibt???
Wollen Sie sich etwa der falschen Behauptung des Herrn Tölle anschließen, nach dem Einhandmesser einzig und allein entwickelt wurden, um schneller zustechen zu können? Dann informieren Sie sich doch einmal, welche Messer Kriegsversehrte nach dem 1. Weltkrieg genutzt haben...
Messer sind seit Jahrtausenden nützliche Werkzeuge, die von den meisten Menschen für alltägliche Aufgaben genutzt und nur von einigen wenigen Menschen als Waffen mißbraucht werden! Nicht mehr und nicht weniger!
Falls Sie sich mit der "sozialadäquaten Verwendung" von Messern nicht auskennen, empfehle ich Ihnen die Seite www.messer-werkzeuge.de
Ich habe nicht behauptet, dass die Nutzer von verbotenen Messern jetzt zu "Schwarzmarkt-Kunden" werden, sondern dass sie auf legale Messer ausweichen. Und genau war das Ergebnis vom Butterfly-Verbot! Wieso bezeichnen Sie dieses als Erfolg, wenn Sie selbst zugeben, dass seitdem die Anzahl der Messer-Verletzungen - mit anderen als den Butterfly-Messern verübt - zugenommen hat? Glauben Sie das Opfer interessiert sich dafür, mit welchem Messer es verletzt wurde? Diese Logik verstehen offensichtlich nur Politiker, die sich ein Gesetz schön reden wollen!
Leider sind Sie meinen Fragen mal wieder ausgewichen und konnten für Ihre Behauptungen, Vermutungen und Prognosen keinerlei Quellen nennen. Das ist wirklich traurig!
Wenn die Abgeordneten nicht alle einhändig zu öffnenden Taschenmesser für "gefährliche Kampfmesser" gehalten hätten, hätten sie dem unlogischen Gesetz sicher nicht zugestimmt! Aber wenn selbst der Vorsitzende des Innenausschusses ein Einhandmesser nicht erkennt, wie soll man das dann von den anderen Politikern verlangen?
Mit freundlichen Grüßen
Holger Winter
Sehr geehrter Herr Winter,
selbstverständlich ist es dem Opfer im Zweifel egal, mit welchem Messer es verletzt wurde.Aber da bekanntlich Gelegenheit Diebe macht, ist es gerade im Sinne des Opferschutzes unumgänglich, so viele Waffen wie möglich aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Dabei ist es völlig unerheblich, welche Arten von Messern der Vorsitzende des Innenausschusses, der geschätzte Kollege Edathy , kennt oder nicht kennt.
Bei allem Respekt vor den Kriegsversehrten des 1. Weltkrieges. Sie sind inzwischen unter der Erde und taugen wahrlich nicht mehr als Beleg für die Notwendigkeit, ein Einhandmesser in der Öffentlichkeit(!) zu führen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Wieland