Frage an Wolfgang Waldmüller von Stefan K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Wie wollen sie die Bildungspolitik in den Griff bekommen, es kann ja nicht sein z.B. an meiner alten Schule jedes Jahr 3 neue Klassen mit Dorfschülern gebildet werden und dann durch Lehrermangel dauernd Vertretung und Ausfall ist.
Sehr geehrter Herr Korn,
Ihre Frage spiegelt ja genau den derzeitigen Zustand der Bildungspolitik wieder. Ständig sich veränderte Strukturen, durch Schulreformen über die Köpfe der Lehrer hinweg, Lehrerpersonalkonzepte, die unabhängig jedes Leistungsgedanken erstellt werden, sind nur zwei Gründe für die von Ihnen beschriebenen Auswirkungen. Bildung ist ein Schwerpunkt und muss daher absolute Priorität haben. Das sagt jeder, denken sie?. Stimmt, nur sind die Herangehensweisen bei der CDU derart, dass sie an den Ursachen angreift und nicht wie derzeit, nur Fehlentwicklungen und Auswirkungen abschwächt. Schule muss sich selbst entwickeln können. Dafür benötigen sie verlässliche klare und langfristige Strukturen. Ich persönlich bin dafür, dass die Selbstständigkeit der Schulen erhöht wird, dass heißt, dass vor Ort die Verantwortung gelegt wird und nicht von oben mit z.B. einem Lehrerpersonalkonzept in die Verantwortung der Schulleitung eingegriffen wird. Planungssicherheit für die Schule hat oberste Priorität. Über das Thema Bildung kann man stundenlang reden, entscheidender ist jedoch, nicht zu reden, sondern Bildung ernst zu nehmen und tatsächlich als Priorität anzusehen. Dafür stehe ich.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Waldmüller