Frage an Wolfgang Müller-Kallweit von Anja K. bezüglich Wirtschaft

Liebe Frau Köhn!

Sie haben mit beiden Aussagen Recht! Die Entwicklung in Hamburg insgesamt ist überaus positiv. Wirtschaftswachstum, deutlich rückläufige Arbeitslosenzahlen bei echter Zunahme sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse (keine Aushilfs- oder sog. Ein-Euro-Jobs). Im Raum Süderelbe besonderes Wachstum im Industriebereich und im Mittelstand, jedoch im kleingewerblichen Bereich noch Aufholbedarf.

Aber gerade das Kleingewerbe ist ein von der Marktsituation vor Ort abhängiges Gewerbe. Politisch folgt für mich daraus, dass es gilt durch vernünftige Städtebaupolitik die Attraktivität Süderelbes noch und so weit zu steigern, dass sich Menschen hier mit Freude ansiedeln und den Bereich Süderelbe zu ihrer Heimat machen. Wenn dies gelungen ist wird auch vermehrt Nachfrage nach örtlichen und regionalen Waren und Dienstleistungen geben. Deshalb gilt es aus meiner Sicht den Lebensraum Süderelbe weiter zu akzentuieren, hier sind wir auf einem hervorragenden Weg:

Wir entwickeln hochwertige neue Flächen zu hochwertigem Lebensraum, genannt seien die "Neugrabener Wiesen" und das Gelände der ehem. Röttiger Kaserne. Wir werten den Neugrabener Zentrumsbereich deutlich auf, der Senat hat im Rahmen des Programms zur Aktiven Stadtteilentwicklung etliche Millionen Euro hierfür zur Verfügung gestellt. Private Eigentümer und Senat werten mit erheblichen finanziellen Mitteln auch Neuwiedenthal auf. Das Image Neuwiedenthals hat sich in den letzten 5 Jahren deutlich positiv entwickelt.

Mit dieser Politik der behutsamen, aber mit Nachdruck verfolgten städtebaulichen Entwicklung Süderelbes geht Hamburg den Weg einer wachsenden Stadt im positivsten Sinne. Dies ist das Potential, aus dem gerade auch kleingewerbliche Anbieter in naher Zukunft ihren Vorteil gewinnen!

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Müller-Kallweit