Frage an Wolfgang Heubisch von Andreas T. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Dr. Heubisch,
gerne würde ich die Ausführungen von Herrn Forster nochmals aufgreifen und Sie bitten, zur geplanten Reform des Erbschaftsteuergesetzes Stellung zu nehmen:
Viele kleinere und mittlere Betriebe stehen vor einem Generationenwechsel. Für die Nachfolger kann diese Reform mittelfristig dazu führen, dass die Existenzen der Nachfolger und deren Mitarbeiter ernsthaft gefährdet oder gar aufgegeben werden müssen. Zwar soll das Betriebsvermögen bei Übertragung im Erbfall oder schon davor zumindest teilweise verschont werden, dennoch stehen die Begünstigungen, die bei der Übertragung von Betriebsvermögen greifen sollen, im Mittelpunkt der Kritik.
Im Gesetzentwurf ist eine Unternehmensfortführung von 15 Jahren vorgesehen. Diese Frist soll nach Ansicht der Bay. Staatsregierung auf 10 Jahre verkürzt werden.
Wird innerhalb dieses Zeitraumes der Betrieb verkauft oder erheblich verkleinert, werden die Steuerbegünstigungen stets in vollem Umfang versagt.
Hinzu kommt, dass in Bayern liegender Grundbesitz als hochpreisig angesehen wird und im Verhältnis zu den übrigen Bundesländern benachteiligt werden soll.
Wie sehen Sie vor diesem Hintergrund die Zukunft des Mittelstands und der freien Berufe in Bayern?
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus.
Andreas Tippmann
Sehr geehrter Herr Tippmann,
unter anderem aus diesen von Ihnen angeführten Gründen sind wir Liberale für eine Abschaffung der Erbschaftssteuer. Wie übrigens in Österreich schon geschehen und in Tschechien und Frankreich in Vorbereitung.
Wir brauchen eine Stärkung der Mittelschicht und des Mittelstandes. Dafür steht die FDP. Die geplante Erbschaftssteuerreform ist das Gegenteil davon.
Geben SIe uns deshalb beide Stimme! Werben Sie für die Liberalen. Aktuelle Prognosen sehen uns bei 9%. Viele Wähler sind aber noch unentschlossen. Diese gilt es in den nächsten Tagen zu überzeugen ihre Stimmen der FDP zu geben.
Denn eine starke bayerische FDP, am besten in Regierungsverantwortung, kann auch in Berlin eine Menge bewirken!
Herzliche Grüße,
Ihr
Dr. Wolfgang Heubisch