Frage an Wolfgang Hellmich von Heike R. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Hellmich,
für mich persönlich stellen sich die derzeitigen USA als größte Bedrohung für den Weltfrieden dar, absolut nicht der Russe. Amis sind überall auf der Welt militärisch einschüchternd präsent. Wollen sogar in Polen stationieren? Was würde der Ami wohl sagen, wenn der Russe in Mexiko oder Kuba stationiert???
Meine ernstgemeinte Frage an Sie. Weshalb machen wir den Frieden in Europa nicht sicherer und bieten den Russen eine NATO Mitgliedschaft an, werfen aber die Amis ( die nichts inEuropa verloren haben) raus? Jahrzehntelange alte Bündnisse sind doch kein Dogma? Und das die Amis unsere "transalantischen Freunde" sind wird doch nur noch von ewig gestrigen Unionspolitikern gebetsmühlenartig agitiert.
Mit freundlichem Gruß
Heike Rogall
Sehr geehrte Frau R.,
vielen Dank für Ihre Nachricht über abgeordnetenwatch.de.
Jahrzehntealte Bündnisse sind kein Dogma, da haben Sie vollkommen Recht. Vielmehr sind Bündnisse die einzige Möglichkeit, langfristig Frieden zu schaffen. Genau dies war und ist das Bestreben aller NATO-Mitgliedsstaaten, inklusive Deutschlands und den USA. Um Frieden in einer globalisierten Welt zu erhalten braucht es so viele Partner und Verbündete, wie möglich. Zu diesen Partnern gehören auch die USA. Außerdem möchte ich an dieser Stelle darauf aufmerksam machen, dass die Stationierung US-amerikanischer Soldaten in Polen ausdrücklich auf den Wunsch der polnischen Regierung vorangetrieben wird, nicht auf Bestreben der amerikanischen Regierung.
Sie sehen, dass einzelne Länderinteressen, europäische Abkommen und globale Partnerschaften immer weiter miteinander verflochten sind. Eine einfache Lösung wird es in einem solchen Zusammenhang nicht geben können. Und das Werben um freundschaftliche Verbundenheit zwischen Staaten würde ich auch nicht als ewig gestrig beschreiben, sondern als gerechtfertigte Möglichkeit, stabile Bündnisse zu knüpfen, um Frieden zu gewährleisten.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Hellmich, MdB