Frage an Wolfgang Götzer von Christian H. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Hr. Dr. Götzer!
Ich möchte von Ihnen gerne erfahren, wie Sie zur dualen Berufsausbildung, der Evaluierung in Form von Modularisierung der Ausbildung und zur Umlagefinanzierung stehen?
Umlagefinanzierung: In Deutschland bilden lediglich ca. 22 % aller Betriebe aus. Man müsster hier aus meiner Sicht eine Umlagefinanzierung, ähnlich der Schwerbehindertenquote, leisten, wenn man ab einer bestimmten Betriebsgröße nicht ausbildet.Betriebe ab einer gewissen Größe sind der Gesellschaft verpflichtet, Aubildungsplätze zur Verfügung zu stellen. Falls ein Betrieb auf einem Spezialgebiet tätig ist, wo nur sehr schwierig Ausbildungsinhalte vermittelt werden können, so könnten Ausbildunskooperationen mit anderen Betrieben die Lösung sein. Auch eine teilweise schulische Ausbildung über die Bundesrepublik wäre denkbar.
Hier wären die Steuergelder viel sinnvoller investiert als im jetzigen Übergangssystem. Hundertausende von Jugendlichen werden derzeit "bei Seite gestellt" und haben nur wenig Perspektiven in ihrer beruflichen Zukunft. So würde auch dem demographischen Wandel entgegengewirkt und der Facharbeitermangel kompensiert. Zugleich wird der Binnenmarkt gestärkt, was sehr wichtig ist, um weniger vom Exportmarkt abhängig zu sein.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich mit dem angesprochenen Thema auseinander setzten.
Schöne Grüße
Christian Hanika
[Vorsitzender der Konzernjugend- und Auszubildendenvertretung E.ON Energie AG]
Sehr geehrter Herr Hanika,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage über abgeordnetenwatch.de. Ich möchte gern zu Ihrer Frage Stellung nehmen, bitte jedoch darum, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen direkt mit meinem Berliner Büro in Verbindung setzen, da ich an abgeordnetenwatch.de selbst nicht teilnehme. Selbstverständlich steht Ihnen auch hier der elektronische Postweg zur Verfügung. Bitte richten Sie Ihre Anfrage an wolfgang.goetzer@bundestag.de .
Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Götzer, MdB