Frage an Wolfgang Götzer von Bernhard K. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Götzer,
1997 hat die damals Schwarz-Gelbe-Bundesregierung die bis heute geltenden Mobilfunk-Grenzwerte festgelegt.
Diese Grenzwerte sind nach neuesten Wissenschaftlichen Studien viel zu hoch.
Der baubiologische Grenzwert sowie der Vorsorgewert den die Landesregierung Salzburgs fordert, liegen um das sage und schreibe Zehnmillionenfache unter den deutschen Grenzwerten für Mobilfunk.
In Bayern haben sich kürzlich über 400 000 Bürger für "mehr Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" in ihren Rathäusern in Listen eingetragen.
Meine Frage:
Werden Sie sich bei vorausgesetzter Wiederwahl in den Bundestag für eine drastische Senkung dieser unverantwortlich hohen deutschen Grenzwerte einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Köck
93359 Wildenberg
Sehr geehrter Herr Köck,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom24. August 2005.
Die Auswirkungen von Mobilfunkstrahlen auf den Menschen und die Umwelt werden in der Öffentlichkeit immer wieder kontrovers diskutiert und teilweise mit Besorgnis wahrgenommen.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion nimmt die Bedenken innerhalb der Bevölkerung ernst. Bisher konnten objektiv durch Studien bei Einhaltung der Grenzwerte keine biologischen Effekte oder Gesundheitsbelastungen durch Mobilfunkstrahlen nachgewiesen werden, obwohl subjektiv immer wieder Belastungen festgestellt wurden. Daher sieht die Union weiteren Forschungsbedarf.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat sich in den vergangenen Monaten wiederholt mit den Auswirkungen von elektromagnetischen Strahlen auf die Gesundheit der Menschen befasst. Hierzu wurden von uns verschiedene Initiativen in den Deutschen Bundestag eingebracht.
(Siehe hierzu auch die Antwort auf die Kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion "Elektromagnetische Felder - Forschungsstand und Aufklärung", Drs. 15/5415).
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Wolfgang Götzer.