Frage an Wolfgang Gerhardt von Reinhard T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Tach auch Herr Gerhard,
Ich habe eine grundsätzliche Frage.
Nach der gewonnenen Wahl in Hessen, wo sie die CDU gerettet haben, so jedenfalls stand es in meiner Tageszeitung. Zur Zeit hört man nicht nur von ihrem Vorsitzenden etwas was mich irritiert: "Die bürgerlichen Parteien", gemeint ist die Cdu und ihre Partei.
Können sie mir mal die dazu gehörige Definition liefern? Bürger sind schließlich alle Wähler, auch die die andere Parteien wählen.
Dies schreibt ein ehemaliger Stammwähler ihrer Partei.
Sehr geehrter Herr Tümmel,
haben Sie verbindlichen Dank für die Übersendung Ihrer Frage, die ich wie folgt beantworte:
Unter bürgerlich versteht man die Verbindung von Werten mit einer "Trägerschicht". Bürgerlich meint in diesem Sinne nicht politische Vorstellungen marxistischer, sozialistischer oder verwandter Weltbilder sondern freiheitliche Konzepte, weniger ideologisch. Bürger sind alle Wähler, aber ein Sozialist vertritt den Sozialismus und eben nicht bürgerliche Politik.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Gerhardt MdB