Frage an Wolfgang Gerhardt von Harald S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Dr. Gerhard,
ich möchte die Frage des Herrn Jörg Kluth vom 18.10.08 " Deutscher Grundbesitz für Türken" aufgreifen und Ihnen folgendes zu Bedenken geben: Wenn die Mitteilung des Herrn Kluth inhaltlich stimmt, kann mich Ihre Antwort, verbunden mit dem Hinweis auf "Vertragsfreiheit" nicht zufrieden stellen, ich bin vielmehr entsetzt, mit welcher Leichtigkeit Sie dieses Thema, das für mich bei konsequenter Umsetzung ein wesentlicher Beitrag zur Ghettoisierung darstellt, abhandeln. Deutsche Kaufinteressenten würden demnach vorsätzlich ausgeschlossen, wozu dann ein "Gleichbehandlungsgesetz"? Jeder Vermieter einer Wohnung wird an den Pranger gestellt, wenn er nicht plausibel erklären kann, warum er an Interessent 1 vermietet hat und nicht an Interessent 2 mit zufällig dunkler Hautfarbe.
Meine Fragen:
1. Sollte dieser von Herrn Kluth vorgetragene Sachverhalt auf Grund seines brisanten Inhalts nicht auch parlamentarisch abgehandelt werden?
2. Sind Sie nicht auch der Meinung, daß sich die "Verpflichtung zum Weiterverkauf von Grundbesitz bzw. Immoblien" nur an Türken integrationsfeindlich auswirkt und die deutsche Bevölkerung diskriminiert?
Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahme.
Sehr geehrter Herr Stocker,
Ihre Frage habe ich zum Anlass einer erneuten Überprüfung des Sachverhalts genommen. Diese hat keine neuen Erkenntnisse gebracht. Sollten Sie im Besitz anderer Informationen sein, bitte ich um Hinweis.
Mit freundliche Grüßen
Dr. Wolfgang Gerhardt MdB