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Wolfgang Gerhardt
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Frage von Thilo B. •

Frage an Wolfgang Gerhardt von Thilo B. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Dr. Gerhardt,

mit großer Sorge verfolge ich die vermutlich aus einer Neiddebatte erwachsene Diskussion zur Erbschaftsteuerreform. Einmal abgesehen davon, daß auf die Erhebung dieser Steuer ab der Jahreswende aus meiner Sicht gut verzichtet werden könnte, muß an der heute bekannten Beschlußvorlage zumindest noch intensiv gearbeitet werden, wenn die Fortführung von Familienunternehmen vernünftig ermöglicht werden soll.

Sehen Sie Chancen, hier noch zu substantiellen Verbesserungen zu kommen? Was tut die FDP konkret, um dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten?

Vielen Dank für eine Antwort und beste Grüße,
Thilo Brodtmann

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Brodtmann,

für Ihre Mail vom 4.7.08 zur geplanten Erbschaftsteuerreform bedanke ich mich.

Die FDP teilt Ihre Kritik an den Plänen von Union und SPD. Die Bedingungen für eine Steuerverschonung im unternehmerischen Bereich sind nicht realistisch und unpraktikabel. Anders als versprochen wird es einen steuerfreien Generationenwechsel in Unternehmen ohnehin nicht geben. Die Regelungen in der jetzt vorgesehenen Form sind allerdings nicht zumutbar.

Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass es mit dem Gesetzgebungsvorhaben nicht voran geht. Die Koalition ist bis heute nicht in der Lage, einen Zeitplan für das Vorhaben anzugeben. Ich kann Ihnen also nur empfehlen, sich an die Kollegen von Union und SPD zu wenden und Ihre Kritik auch dort vorzutragen. Die Unterstützung der FDP haben Sie.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Gerhardt