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Wolfgang Gerhardt
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Frage von Ralf O. •

Frage an Wolfgang Gerhardt von Ralf O. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Gerhardt,

1)in der chineischen Volkszeitung befürchtet Mr. Milligan-Whyte, daß die Finanzkirse noch lange nicht vorbei ist und die USA sich quasi"entschulden" und damit den Dollar als internationaler Reservewährung in den Abgrund stürzen könnten. Seine "New School of American-Chinese Partnership" schlägt daher vor, daß die USA und China einen Neubeginn machen sollen.
Die USA solltenihre Außenpolitik sinisieren und sich entsprechend Deng Xiaoping und den 5 Prinzipen der Friedlichen Koexistenz ausrichten.Ökonomisch indem die USA ihre Billionen von Auslandsschulden an China in reale Werte transformieren sollten (equity swap), d.h.daß die US-Regierung sich aktiv chinesischen Investitionen öffnet und gemeinsame sinoamerikanische global ventures gründet, die die materielle Basis für eine neue Art G-2 bilden sollen.Als Vorbild sollte eine chinesische Automobilniederlassung in Europa 45% an General Motors erhalten und dann Global Motors gründen. Ähnliches wird für andere US-Unternehmen, Banken und Ölunternehmen vorgeschlagen.Desweiteren sollten die USA und China eine Art Militärbündnis eingehen.Inwieweit sehen sie diesen Vorschlag als realistisch und wäre für Europa nicht ähnliches denkbar?Wie schätzen sie die Gefahr ein, daß die USA und China gemeinsam gegen den Rest der Welt vorgehen könnten?

2) China hat erstmals mit der Türkei Luftmanöver "Anatolian Eagle" abgehalten. In dem Forum der Volkszeitung wird dies als "desaster for NATO" goutiert.Rücken China, Türkei und Iran näher zusammen. Bleibt die Shanghai Cooperation Organization eine regionale, zentralasiatische Organisation oder sind sie auf dem Weg, eine Anti-NATO zu werden. Chinas Seidenstraßenstratgei hat nun über Zentralasien auch die Türkei, Iran und Girechenland (Kauf des Hafens von Pireäus)erreicht. Wie kann man die Türeki überhaupt noch an die Eu und die NATO binden, wo doch schon chiensiche Kampfflugzeuge über dem Bosporus kreisen und Rußland der Türkei Atomkraftwerke liefert (Atombombe)?

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Ostner,

vielen Dank für Ihre im weitesten Sinne die China-Politik betreffende Fragen, mit denen ich mich infolge mehrerer Reisen und Auslandsaufenthalte leider erst jetzt beschäftigen konnte.

Ich kann diesbezüglich auf die Ihnen bereits zugegangene Beantwortung durch meinen Fraktionskollegen, den außenpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer Stinner, verweisen, dessen ausführlichen Wertungen der von Ihnen geschilderten, sehr speziellen Punkte ich nichts hinzuzufügen habe.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Gerhardt MdB