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Wolfgang Gehrcke-Reymann
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Frage von Volker W. •

Frage an Wolfgang Gehrcke-Reymann von Volker W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Gehrcke-Reymann

die mit den Neujahrsgrüßen des Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zu 2013 verbundenen Forderungen nach der Erfassung des Einsatzes aller Antibiotika in der Tierhaltung, eine bundesweite Reduktion des Antibiotikaeinsatzes in der Tiermedizin, deutlich bessere Tierschutzstandards und ein verbindlicher Plan zur Halbierung des Antibiotika-Einsatzes in der Tierhaltung bis 2015, veranlassen mich, Sie zu fragen, ob die Links-Fraktion des Deutschen Bundestages die Forderungen unterstützt und mit welchen Ergebnissen?

Können Sie die nachfolgenden Ausführungen des BUND bestätigen?

Die Massentierhaltung in Deutschland, schreibt der BUND, ist weiter auf dem Vormarsch, vor allem in Niedersachsen und Ostdeutschland. Besonders die Zahl der Schweinemastanlagen nimmt zu. Die Tendenz geht zu großen Anlagen mit 15.000 bis 70.000 Schweineplätzen und gleichzeitig niedrigen Umweltstandards.

Gleichzeitig werden in der Intensivtierhaltung derzeit über 14 Mal mehr Antibiotika eingesetzt als in deutschen Krankenhäusern und 2,5 Mal mehr als in der Humanmedizin insgesamt. Dabei trägt die Verabreichung von derart großen Mengen Antibiotika an Nutztiere dazu bei, dass zunehmend resitente Keime entstehen und für Menschen besonders wichtig Antibiotika im Krankheitsfall keine Wirkung mehr haben.

Die Fraktionen von der CDU, den Grünen, der SPD und der FDP habe ich ebenfalls befragt. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen
Volker Willnat

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Willnat,

ich stimme dem BUND voll und ganz zu. Zu den Fragen der Tierzucht ist meine Kollegin Kirsten Tackmann Spezialistin. Hier finden Sie ihre Reden: http://www.linksfraktion.de/abgeordnete/kirsten-tackmann/reden/

Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Gehrcke