Frage an Wolfgang Drexler von Wolfgang K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Drexler,
in einem der letzten Anfragen zu den Vorteilen von Stuttgart 21 sagten Sie: "... zuletzt bieten sich mit den im Herzen Stuttgarts freiwerdenden Flächen enorme Möglichkeiten, zukunftsweisende städtebauliche Entwicklungen anzustoßen."
Ich selber bin Stuttgarter und habe den Abriss des Südmilchareals incl. blühendem Zapata miterlebt. Die Versprechungen, dort ein tolles Medienzentrum und überhaupt ganz tolle Sachen erleben zu dürfen, hatten mich neugierig gemacht. Heute ist das Nordbahnhofgelände ein teilweise verwahrlostes Viertel ohne jeden Flair mit Lidl und Ufa-Kino sowie der Agentur für Arbeit. Das einzige, was dieses Viertel aufwertet, sind die Wagenhallen mit ihrer herrlichen Subkultur, die aber auch bald verschwinden sollen.
Wieso hat man dieses Gelände, ebenso wie das schon lange leer stehende A1-Gelände hinterm Bahnhof, noch nicht als Vorzeigeobjekte ausgebaut. Dann wäre nämlich die Aussicht auf schon wieder neue "tolle städtebauliche Entwicklungen" überzeugender. (Die hoch gelobte Bibliothek wird ja bereits jetzt schon in abgespeckter Version fertig gestellt.)
Weitere Fragen an Wolfgang Drexler
(...) Zu Ihren Fragen kann ich Ihnen mitteilen, dass die Polizei in dieser Sache Ermittlungen aufgenommen hat. Für das Ermittlungsverfahren ist grundsätzlich die Staatsanwaltschaft in Stuttgart zuständig. Ob eine Übernahme durch den Generalbundesanwalt erfolgt, entzieht sich unserer Kenntnis. (...)
(...) In die aufwendige und teilweise komplexe Arbeit habe ich natürlich meine Erfahrung aus meinem ganzen Berufsleben eingebracht. Wer einen etwaigen NSU-Untersuchungsausschuss des nächsten Landtags von Baden-Württemberg leiten wird, kann ich heute nicht sagen, da dies von der Wahl durch die Mitglieder des Landtags abhängt. Vorschlagsrecht hat die größte Landtagsfraktion im neuen Landtag. (...)
(...) Sitzung) war der Antrag der Fraktion der CDU, der Fraktion der SPD und der Fraktion der FDP/DVP. "Nach der Schlichtung: Bahnprojekt Stuttgart-Ulm realisieren. K 21 ist keine Alternative - Drucksache 14/7362". (...)
(...) Tatsächlich bin ich der Ansicht, dass mit Stasi- und Nazivergleichen oftmals viel zu leichtfertig umgegangen wird. Wie auch in meiner Karlsruher Rede deutlich gemacht, geht es darum, hier zu Fragen, ob sich in solchen Vergleichen eine bestimmte Gesinnung zeigt, gegen die zu wehren unsere Pflicht sein muss. (...)