Frage an Wolfgang Drexler von Oliver G. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Drexler,
ich habe, nach lesen der PFAs von "Stuttgart 21" keinerlei Hinweise auf eine Bauausführungsvorschrift zur Vermeidung der Versinterung der Drainage des weitläufig in verschiedenen Grundwässern liegenden Bauwerks gelesen.
Die Ursache der Versinterung der Drainage wurde mit keinem Wort erwähnt. Die Folge einer Schadhaften Drainage hat verheerende Auswirkungen. ( http://www.ibb.ethz.ch/de/bb/publikationen/4%20Fachartikel/Bauingenieurartikel%20pdf/Bau2003-06_X336.pdf (pdf))
Grundwasseraufstauungen, welche damit im gesamten westlichen Talkessel im Zustromgebiet der Grundwässer, noch nicht abschätzbare Veränderungen der Böden mit sich bringt. Sowie eine Absenkung der Grundwässer im östlichen Abflussbereiches und damit eine Veränderung des Druckverhalten bzw. zu einer Druckumkehr und damit zu einem Aufstieg von Grundwasser aus tieferen Gipskeuperschichten kommen. (PFA 1.5 Seite 357)
Deshalb, meine ich, wird es bei diesem Projekt zu nachträglichen Bauschäden, erhöhten Unterhaltskosten und Beeinträchtigungen der Betriebsbereitschaft kommen.
Die heutigen im Spritzbeton verwendeten Baustoffe haben teilweise erhebliche Calciumpotenziale die den schon erhöhten pH-Werten des Mineralwassers aber auch der unteren Grundwasser Schicht bei Kontakt oder Durchdringung erheblich erhöhen können.
Somit kann eine erhebliche Menge Kalk in die Drainagen der Tunnel und Trogbauwerke transportiert, die wegen der dort herrschenden atmosphärischen Verhältnisse in Form von Calcit ausfällt und zur Versinterungen in den Drainagen führt.
Auch wurden keine Auswirkungen auf die Heil- und Mineralwässer untersucht bzw. veröffentlicht, wenn die Drainage gereinigt wird.
Welche Maßnahmen werden hier vorgenommen um mein beschriebenes Szenario zu umgehen? Um wie viel werden diese Maßnahmen die Baukosten erhöhen? Wer ist der Verursacher der an die Bäderbetriebe zahlt, wenn es im Reinigungsfall bzw. Reparaturfall zu Verunreinigungen der Wässer kommt?
m. b. G.
Oliver Guhse