Frage an Wolfgang Bergmann von Traugott K. bezüglich Verkehr
Wie stehen Sie zu der Idee, den Neubau der A1-Rheinbrücke zu nutzen, die KVB-Stadtbahnlinie 12 von Köln Merkenich nach Leverkusen zu verlängern. Im Großraum Karlsruhe wurden Stadtbahnen mit der Eisenbahn kombiniert und man kann dort DB-Gleise über 100 km weit mit der Stadtbahn ins Umland fahren. Städte wir Wörth und Heilbronn bekamen so eine moderne Stadtbahn. Wäre dies nicht auch für Leverkusen sinnvoll, dass mit einer Stadtbahn umsteigefrei an viele Haltestellen in Köln angebunden würde? Ich habe kein Auto und habe schon auf der linkern Rheinseite gearbeitet und es war jeden Tag ein großer Umweg, das Ziel mit Bus und Bahn zu erreichen. Hat diese Stadtbahn nicht Bedeutung für die ganze Region, da Pendler aus vielen Orten von dieser Linie profitieren würden?
Videos zum Thema:
Darstellung des Stadtbahnvorschlages auf einer Landkarte:
https://www.youtube.com/watch?v=CrQC23nfqJI
Auszug aus einer Landtagsdebatte zum Thema:
https://www.youtube.com/watch?v=LBjTuT9-Tbs&t=145s
Ist es im Zeitalter des Klimaschutzes und der Elektromobilität nicht an der Zeit, per Stadtbahn viele vermeidbare Autofahrten von der Straße zu holen?
Sehr geehrter Herr K.,
eine Querbahn Köln-Merkenich nach Leverkusen würde nur wenige Menschen betreffen.
Es sollte eher eine neue Stadtbahn rechtsrheinisch von Leverkusen, vielleicht sogar von Opladen nach Porz-Zündorf gebaut werden.
Die über Stammheim, Flittard, Mülheim, Deutz, Poll und Porz führen sollte.
Im Kölner Raum muss langfristig ein Stadtbahn-Ring gebaut werden, der das Umland mit der Stadt verbindet, wie es sie in vielen Großstädten schon gibt.
Nur so ist es möglich, die Pendler aus dem Umland nach Köln und zurück zu bringen. Der Individualverkehr ist heute schon an seine Grenzen gekommen.
Dazu gehört auch, das unterschiedliche Anbieter wie z. B. KVB und DB gleiche Gleise benutzen müssten, was die Baukosten verringern würde.
Mit freundlichem Gruß
Wolfgang Bergmann