Frage an Wolfgang Aldag von André M. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Müller,

vielen Dank für die Frage, die ich hiermit gerne beantworte.

Um die Klimaziele bis 2035 zu erreichen braucht es, neben vieler anderer Maßnahmen, eine Mobilitätswende. Dass heißt für mich, dass der ÖPNV und der Fernverkehr auf der Schiene besser ausgebaut und attraktiver gemacht werden müssen. Für eine Mobilitätswende brauchen wir ein Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Das sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr.
Das Netzt der Autobahnen gehört zu den dichtesten in Europa, schon heute kostet es Unsummen an Geld dieses Netz instand zu halten. Neue Autobahnen sowie den Ausbau bestehender Autobahnen braucht es aus meiner Sicht nicht. Es gilt insgesamt die Verkehrsströme auf der Straße zu reduzieren.

Investitionen in Straßen sehe ich derzeit lediglich in Sanierung vieler maroder Straßen und Brücken im Land um den Bestand zu erhalten.

Den Ausbau der A14 sehe ich nach wie vor kritisch. Wertvolle Landschaft wird zerstört und aus meiner Sicht wäre es besser gewesen, die bestehende Bundesstraße zu verbreitern und Ortsumgehungen zu realisieren. In Sachsen-Anhalt sind wir den Weg gegangen, mit den Umweltverbänden einen Kompromiss zu finden, sodass umfangreiche Nachbessrungen für den Naturschutz möglich waren. Das war gut.
Weite Streckenabschnitte der A14 sind bereits realisiert oder im Planfeststellungsverfahren. Ich bin dafür, hier genau zu prüfen ob der Bau mit den Klimazielen, gerade in Bezug mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, vereinbar ist.

Wolfgang Aldag MdL I Stadtrat
Sprecher für Umwelt, Klimaschutz, Bildung und Kultur