Frage an Winfried Brumma von Martin S. bezüglich Soziale Sicherung
Herr Brumma, können Sie mir sagen wie sie und ihre Partei mittelfristig die Armut bekämpfen wollen?
Sehr geehrter Herr S., zur Armutsbekämpfung antworte ich Ihnen folgendermaßen:
1. ganz wichtig ist die Einführung des Mindestlohns. Hier ist Bremen Vorreiter.
2. wir brauchen einen 2. -Arbeitsmarkt in den Stadtteilen.
3. Ausbildungsplätze müssen angeboten und besetzt werden. Betriebe müssen die Azubis fördern und begleiten, wenn sie in ihrer Vorbildung nicht gleich funktionieren wie fertige Arbeitskräfte Sie sind ja erst in der Ausbildung.
4. bildung und gute Kinderbetreuung. Armut beginnt bei den kleinsten. Wir brauchen ausreichend Plätze im Kindergarten. Wir brauchen lernhäuser wo Grundschulen und Kitas kooperieren.
5. in den weiterführenden Schulen benötigen wir gezielte Förderung und Unterstützung. An den Bildungsausgaben müssen sich hohe Einkommen stärker über steuerzahlungen beteiligen.
6. im Pflege und Sozialbereich muss die Ausbildung kostenfrei sein. Ich hätte überall gerne eine duale Ausbildung , wo Auszubildende eine ausbildungsvergütung erhalten.
7. ein ausreichender Mindestlohn reduziert die zukünftige Altersarmut.
Allein diese Maßnahmen können einen Beitrag gegen Armut leisten.
Mit freundlichen Grüßen
Winfried Brumma
Weitere Fragen an Winfried Brumma
(...) Den "Teufelskreis" wie Sie es nennen können wir durchbrechen, indem die Leiharbeit stark eingeschränkt wird und nur noch aus wichtigen Gründen (z.B. Schwangerschaftsvertretung, Langzeitkrankheit) und in Ausnahmefällen herangezogen werden darf. Diesbezüglich gibt es bereits eine Regelung im öffentlichen Dienst in unserem Bundesland Bremen. (...)
(...) Die Versorgung der Kinder über 3 Jahre ist in Obervieland problematischer. Hier gibt es in Obervieland bereits Wartelisten. (...)
(...) In Bremen ist eine materielle Privatisierung des Klinikverbundes Gesundheit Nord grundsätzlich nur mit einer Volksbefragung möglich. Das wurde aufgrund einer Initiative der rotgrünen Landesregierung in der Verfassung verankert. (...)
(...) Von der Anzahl der Plätze ist das gewährleistet. Ob es immer die gewünschte Klinik ist, kann nicht immer vorhergesagt werden, da Geburten i.d.R. meist nicht wie prognostiziert taggenau erfolgen. (...)