Fragen und Antworten
(...) Hier darf es kein einfaches "weiter so" geben. Das gilt insbesondere für die Nachwuchsarbeit, also auch für die Eliteschulen des Sports - auch und speziell in Berlin. Die FDP Berlin wird für den Erhalt dieser Schulen kämpfen, allerdings muss hier ein Paradigmenwechsel stattfinden! (...)
Über Wilfried Bernhardt
Wilfried Bernhardt schreibt über sich selbst:
Drei Jahrzehnte lang habe ich in Ministerien auf Bundesebene und Landesebene (Bundesministerium der Justiz, Bundes- und Europaminsterium des Landes Sachsen Anhalt, Staatsministerium der Justiz und für Europa des Freistaats Sachsen) gearbeitet, habe dabei erhebliche Erfahrungen u.a. im Bereich der Rechtspolitik, der Innenpolitik und der Informations- und Kommunikationstechnologie gewonnen. Von 2009 bis November 2014 war ich Staatssekretär im FDP-geführten Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa. In diesem Amt war ich zuständigz.B. für Fragen der Justiz, der Staatsanwaltschaften, des Justizvollzugs, aber auch der Modernisierung der Verwaltungsstrukturen in Sachsen und insbesondere als Beauftragter des Freistaats für Informationstechnologie (Chief Information Officer) für die Digitalisierung und das E-Government im Freistaat. In diesen Jahren ist es in Sachsen gelungen, erfolgreiche Schritte zur Entbürokratisierung zu leisten (mehr als 20 % der staatlichen Vorschriften wurden abgebaut) und Sachsen bei der digitalen Servicefreundlichkeit in die Spitzengruppe Deutschlands zu bringen. So war Sachsen das erste Bundesland, das nach dem Bund ein E-Government-Gesetz fertig gestellt hat. Sachsen besitzt nach der Regierungszeit der FDP ein hochmodernes Strafvollzugsrecht, das das Ziel des Strafvollzugs nicht als bloßes Wegsperren der Straftäter versteht, sondern gezielt die individuellen Defizite der Straftäter durch einen Behandlungsvollzug angeht.
Berlin ist demgegenüber auf vielen genannten Politikfeldern sehr rückständig. Das zeigt sich vor allem dann, wenn die Berlinerinnen und Berliner zu ihrer Verwaltung Kontakt aufnehmen wollen. Auf die schlichte Beantragung eines neuen Personalausweises müssen sie mehr als zwei Monate warten, weil die Bürgerämter völlig überlastet sind, Technologien nicht funktionieren, an der falschen Stelle beim Personal gespart wurde, das Personal für die Aufgaben nicht fortgebildet wurde usw. Ich könnte ich meine sächsischen Erfahrungen einbringen und durch entschlossene Modernisierungsschritte bei der Digitalisierung Berlin voranbringen. In Sachsen haben wir bewiesen, dass wir dabei auch ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger mitnehmen können, denn wir haben eigens Bürgerterminal und Bürgerkoffer entwickeln lassen, die auf einfache Weise zu bedienen sind und auch Mitbürger ohne Zugang zur Informationstechnologie zeitnah mit den Dienstleistungen der Verwaltung versorgen können. Berlin benötigt hier einen grundlegenden Wandel, der nur mit Mut, Entschlossenheit und Kompetenz angegangen werden kann. Die Koalition aus SPD und CDU hat hier vollständig die Zukunft verschlafen.
Auch die Justiz in Berlin ist in keinem guten Zustand: Unterbezahlte Justizangehörige sind teilweise wenig motiviert, kämpfen mit der Technik, der Justizvollzug hat immer wieder mit Problemen zu kämpfen (wie Ausbrüche von Kriminellen in Berlin gezeigt haben. Auch die Justiz in Berlin benötigt ein Update! Ich möchte als FDP-Abgeordneter dazu beitragen, dass die Probleme gelöst werden.
Ich bin derzeit als Rechtsanwalt, Unternehmensberater, Honorarprofessor für Internetrecht sowie in Vorstandspositionen z.B. des Nationalen E-Government-Kompetenzzentrums und des Deutschen EDV-Gerichtstags tätig. Diese Erfahrungen möchte ich in die Berliner Politik einbringen.
Ich bin verheiratet, habe drei erwachsene Kinder und wohne seit 17 Jahren in Berlin-Frohnau. Fragen der Bildungspolitik kenne ich daher nicht nur aus der Theorie, sondern aus der konkreten Beschäftigung mit Bildungsfragen meiner Kinder. Bildungspolitik ist für mich ein Top-Thema, zumal Berlin hier gewaltigen Nachholbedarf hat.