Frage an Werner Kuhn von Markus B. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Kuhn,
das Land R-P hat, gemeinsam mit versch. Kommunen und halbstaatlichen Organisationen (Sparkasse) das Betzenberg-Stadion gekauft und ausgebaut. (Stadionbetreibergesellschaft). Die WM 2006 soll das alles gegenrechnen. Wie hoch waren die Gesamtinvestitionen für das Stadion (Kauf und Ausbau gesamt), und wie soll das jemals refinanziert werden, insb. wenn der FCK absteigt? Ist bei den Beamten deswegen mit einer Beförderungspause 2007 zu rechnen?
Wie sieht die FDP diese offensichtliche Fehlinvestition?
Tragen Sie diese Investition mit?
mfG
Markus Bapp
Sehr geehrter Herr Bapp,
für Ihre Anfrage zum Ausbau des Fritz-Walter-Stadions vom 20.2.2006 bedanke ich mich.
Im Sommer dieses Jahres findet bekanntlich die Fußball-WM statt, die unter dem Motto "Zu Gast bei Freunden" steht. Über die international hervorragende sportliche Bedeutung dieses Großereignisses hinaus ist die Weltmeisterschaft auch eine wichtige gesellschaftspolitische Veranstaltung, in deren Folge eine Belebung des Tourismus in der Region erwartet werden darf.
Mit zahllosen Bürgerinnen und Bürgern des Landes bin ich stolz darauf, dass auch Kaiserslautern als Austragungsort von Weltmeisterschaftsspielen akkreditiert wurde.
Guter Sport braucht gute Rahmenbedingungen und diesem Ziel dient der Ausbau des Stadions. Die Gesamtkosten von ca. 45 Millionen Euro werden gemeinschaftlich finanziert durch den FCK, durch die Stadt Kaiserslautern, durch Mittel des Landes sowie Mittel aus dem Investitionsstock.
Der Haushalts- und Finanzausschuss des Landtages hat am 15.12.2005 in einer öffentlichen Sitzung ausführlich über dieses Thema debattiert. Dabei, wie auch bereits in den Jahren vorher, wurde die Finanzierung des Vorhabens vollständig transparent und öffentlich gemacht. Ich sehe keinerlei Grund, die Arbeit der Landesregierung und/oder des Landtages in dieser Hinsicht auch nur ansatzweise zu kritisieren.
Ihrer Einschätzung, der Ausbau des Fritz-Walter-Stadions sei eine Fehlinvestition, möchte ich jedoch deutlich widersprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Kuhn, MdL