Frage an Werner Hoyer von Thomas H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Hoyer,
in der Diskussion um den Nichtraucherschutz stelle ich leider fest, dass Ihre Partei wohl kein Interesse an der Gesundheit der Bevölkerung hat. Können Sie mir freundlicher Weise erklären, warum jegliche Form eines konsequenten Schutz vor Passivrauch durch die FDP im Keim erstickt wird.
Ich bin grundsätzlich für Selbstbestimmung und Wahlfreiheit, deshalb war ich bisher auch immer für die FDP. Wenn es um meine und die Gesundheit der Gesammtbevölkerung geht erwarte ich jedoch ein bißchen mehr, als die Bedingungslose unterstützung der Tabak-Industrie.
Wie stehen Sie persönlich zu diesem Thema?
Besten Dank im voraus für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Hensel
Sehr geehrter Herr Hensel,
haben Sie herzlichen Dank für Ihre Anfrage, die ich leider erst jetzt beantworten kann. Dass das von Ihnen angesprochene Thema „Nichtraucherschutz“ ein sehr umstrittenes und auch emotionales Thema ist, zeigt sich an Ihrer Frage.
Ich möchte – übrigens als Nichtraucher – betonen, dass mir die Gesundheit meiner Mitmenschen sehr am Herzen liegt. Keiner stellt in Frage, dass Rauchen ungesund ist. Jedoch lautet die entscheidende Frage, wie ich das Ziel einer Verringerung der rauchenden Bevölkerung am effektivsten erreichen kann. Es ist meine Überzeugung, dass dies nicht mit Verboten zu erreichen ist. Eine wirkliche Verhaltensänderung ist nur mit Überzeugung, und nicht mittels Verboten, zu erreichen. Diese Veränderung muss in den Köpfen stattfinden.
Ist es wünschenswert, in einer Gesellschaft zu leben, die versucht, möglichst viel mit Verboten zu regeln? Als Liberaler sage ich Ihnen hier ganz klar, dass die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu entscheiden, gewahrt bleiben muss. Aus diesem Grund hält die FDP ein absolutes Rauchverbot für einen unzulässigen Eingriff in die Rechte sowohl von Gastronomen als auch von Gästen. Praktikable Lösungen sind notwendig, um Nichtraucher zu schützen, keine staatlichen Totalverbote.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Hoyer
Weitere Fragen an Werner Hoyer
Nein.
(...) Das geplante ACTA-Handelsabkommen hat zum Ziel, der Produktpiraterie vorzubeugen bzw. (...) Sollte das Abkommen unseren Grundvorstellungen von Urheberrechtsschutz zuwiderlaufen, werden wir uns dafür einsetzen, dies im Sinne der modernen Medien- und Informationsgesellschaft zu ändern. (...)
(...) Im Übrigen halte ich das Konzept einer "Konkurrenz der Systeme" als Analyse der gegenwärtigen Situation für vollkommen unangebracht. Vielmehr setze ich mich dafür ein, dass zukünftig auch die aufstrebenden Industrie- und Schwellenländer Asiens und Afrikas stärker in die Lösung globaler Probleme eingebunden werden, sei es im ökologischen oder im sicherheitspolitischen Bereich. (...)
Sehr geehrter Herr Söderling,
haben Sie vielen Dank für Ihre E-Mail vom 20. September 2009, in der Sie um
eine Stellungnahme zu den Ereignissen in Honduras bitten.