Frage an Werner Hoyer von Walter L. bezüglich Finanzen
Die EU droht sich in eine schuldenbasierte Transferunion, eine Haftungsgemeinschaft zu verwandeln. Deutsche Steuern sollen für die Sünden aller europäischer Länder geradestehen. Wir sollen arbeiten, damit die Banken keine Verluste machen. Dem Steuerzahler wird Zwangssolidarität verordnet. Die Banken sind auf freiwilliger Basis dabei. Unfaßlich. Die Transferunion darf nicht kommen!
Ich fordere Sie deshalb auf, sich politisch für ein klares Bekenntnis gegen eine EU-Transferunion auszusprechen. Sie haben es in der Hand, dass der Steuerzahler nicht auch noch hier belastet wird. Denken Sie bitte an die kommenden Generationen, die unter einer verfehlten EU-Wirtschafts- und Finanzpolitik leiden werden.
Dies ist sicher nicht in Ihrem Sinn – daher legen Sie bitte Ihre Position zu dieser Frage offen. Sind Sie pro oder contra EU-Transferunion?
Meine politische Unterstützung mache ich stark von Ihrer Haltung in dieser wichtigen Zukunftsfrage abhängig.
Sehr geehrter Herr Lampersberger,
für Ihre Frage vom 17. Juli 2011 danke ich Ihnen recht herzlich. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich zukünftig keine Fragen beantworten werde, die über "Abgeordnetenwatch" an mich gerichtet worden sind. Diese Entscheidung möchte ich Ihnen im Folgenden begründen.
Als Bundestagsabgeordneter lege ich großen Wert auf den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern, ob persönlich auf Veranstaltungen in meinem Wahlkreis oder schriftlich per Brief und E-Mail. Die Auseinandersetzung mit den Sorgen der Bevölkerung betrachte ich nicht nur als selbstverständlichen Teil meines Mandats, sie verschafft mir darüber hinaus wertvolle Anregungen für meine politische Arbeit.
Ich bin allerdings der Überzeugung, dass dieser Kontakt direkt und unmittelbar geschehen sollte. Wenn ich aufgrund der erheblichen Arbeitsbelastung, die mein Bundestagsmandat sowie mein Amt als Staatsminister im Auswärtigen Amt mit sich bringen, mal nicht in der Lage bin, eine Anfrage persönlich in Empfang zu nehmen, so kann ich mich diesbezüglich auf meine Mitarbeiter verlassen. Einen selbst ernannten und obendrein auch noch anonymen Mittler, wie ihn die Internetplattform "Abgeordnetenwatch" darstellt, benötige ich dazu nicht.
Aus diesem Grund ermutige ich Sie, sich in Ihrer Angelegenheit direkt mit meinem Büro im Wahlkreis oder im Bundestag in Verbindung zu setzen. Die entsprechenden Kontaktdaten finden Sie auf meiner Homepage unter www.wernerhoyer.de. Ich freue mich auf Ihre Zuschriften und werde diese schnellstmöglich bearbeiten und beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Werner Hoyer MdB