Die vergangenen fast 27 Jahre haben gezeigt, dass seit dem Untergang der DDR viele Hoffnungen der Bürger Deutschlands enttäuscht wurden. Ich selbst war damals auch der Meinung, dass wir stark genug sind, basierend auf den bestehenden gesetzlichen Regelungen, angefangen beim Grundgesetz und aus den Erfahrungen unserer Geschichte die richtigen Lösungen zu finden.
Die Verlockungen einer ausufernden Konsumgesellschaft und die sogenannte Reisefreiheit waren eben zu groß. Wir hatten vergessen, dass wir bei allen Problemen, die wir in der DDR hatten, trotzdem alles alleine geschafft haben. Ohne Marschall-Plan und ohne Ausbeutung anderer Völker.
Auch dürfen wir viele andere Dinge nicht vergessen. Das wichtigste dabei, dass für die DDR die Erhaltung des Friedens oberstes Gebot war.
Jetzt haben wir ein Deutschland, in dem die soziale Spaltung immer größer wird, die Armut wächst, die Reichen immer reicher werden und wieder zum Krieg getrommelt wird.
Versprechen werden gemacht und gebrochen. Die im Grundgesetz verankerte Formulierung über Recht und Freiheit gilt in erster Linie für Konzerne und Banken.
Wer nicht gebraucht wird, ist Frührentner oder obdachlos.
Nur ein Beispiel: Es wird immer behauptet, die Rüstungsindustrie sichere Arbeitsplätze die wiederum Einnahmen für das so tolle Sozialsystem bringen. Was wäre stattdessen mit einem sozialem Wohnungsbauprogramm, welches noch viel mehr Arbeitsplätze schaffen würde?
Gibt es nicht. Warum? Die Antwort ist einfach. Es bringt für die Konzerne und Banken zu wenig Profit.
Es geht derzeit nicht um die große Revolution. Trotzdem muß man sich dieser Entwicklung in den Weg stellen.
Man kann den Kapitalismus nicht durch Reformen oder anderes Flickwerk besser machen. Expansion ist seine Existenzgrundlage und sein Lebenselixier. Man kann sich ihm aber, und ich wiederhole mich, in den Weg stellen.
Genau dies will ich tun und kandidiere als Mitglied der Deutschen Kommunistischen Partei, der Partei Rosas, Karls und Thälmanns, für den deutschen Bundestag.