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Waltraud Eisenträger-Tomcuk
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Frage von Renate S. •

Frage an Waltraud Eisenträger-Tomcuk von Renate S. bezüglich Finanzen

Guten Tag Frau Eisenträger-Tomcuk,

wie stehen Sie dazu, dass unsere Erzieherinnen schlecht ausgebildet und noch schlechter bezahlt werden? Die Kommunen haben kein Geld, Kindergärten werden an die Kirchen abgegeben und sind kostenpflichtig im Gegensatz zu den Universitäten. Alle Politiker reden von Chanchengleichheit in der Bildung doch nirgends wird so von unten nach oben verteilt wie in diesem Bereich. Nur 22% der Arbeiterkinder besuchen die unentgeltliche Uni doch über 80% der Beamtenkinder. Die Arbeiter finanzieren also das Studium der Lehrerkinder, sie selbst werden in der Bildung massiv benachteiligt. In Frankreich sieht das ganz anders aus. Sie wissen das alles und freuen sich sicherlich über Ihr Gehalt und die zuerwartende Pension( oder gehören Sie zu den wenigen Angestellten?) auf Kosten der sozial Benachteiligten, zu denen auch Erzieherinnen gehören. so einfach wie es sich die Linke macht geht es leider auch nicht. Ich verstehe jeden Nichtwähler.

Grüße Renate Stock

Portrait von Waltraud Eisenträger-Tomcuk
Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Stock,

"Ihrem Kind einen guten Betreuungsplatz, der Erzieherin einen guten Lohn!" Das ist eine von vielen Kampagnen, mit denen DIE LINKE für soziale Gerechtigkeit auf der Straße und in den Parlamenten kämpft. Wir wollen, dass nicht nur die verantwortungs- und anspruchsvolle Arbeit mit Kindern gut bezahlt wird, sondern auch die Arbeitsbedingungen für ErzieherInnen verbessert werden. DIE LINKE fordert bessere Betreuungsschlüssel und mehr qualifiziertes Personal, Kita-Plätze in hoher Qualität und in ausreichender Zahl und gebührenfrei. Auch wir beklagen die fehlende Chancengleichheit im Bildungswesen und haben ein Konzept für ein gerechtes Bildungssystem. DIE LINKE will das mehrgliedrige Schulsystem abschaffen und stattdessen eine Gemeinschaftsschule als inklusive Ganztagsschule für Alle: mit kleineren Lerngruppen, individueller Förderung, mit gesunder Essensversorgung und gebührenfrei. Das ist alles finanzierbar: Mit einer Umfairteilung von oben nach unten. Das Wahlprogramm der LINKEN ist 100 Prozent sozial und 100 Prozent durchgerechnet. Sie finden es unter http://www.die-linke.de oder http://www.die-linke-hessen.de.

Mit freundlichen Grüßen
Waltraud Eisenträger-Tomcuk