Frage an Walter Riester von Christof I. bezüglich Sport
JAR-FCL
Am 1. Mai 2005 trat in Deutschland JAR-FCL 3 in Kraft, welche die Lizenzierung für Privatpiloten regelt. Als Europäische Regelung gedacht, wurde diese jedoch in Deutschland wesentlich schärfer formuliert, als der englische Originaltext, was dazu führt, daß Piloten bei minimalen medizinischen Ereignissen teure bürokratische Verfahren über sich ergehen lassen müssen. Durch diese Vorschriften ist der Bestand des Luftsports in Deutschland ernsthaft gefährdet.
Werden Sie sich für Regelungen einsetzen, die dem Verhältnis Arzt/Pilot wieder mehr gerecht wird, so daß der Arzt über die Tauglichkeit eines Piloten entscheiden kann. Wedern Sie die überzogenen Gesundheitsanforderungen wieder auf ein praxisgerechtes Maß zurücknehmen?
Sehr geehrter Herr Inger
wie andere Piloten haben Sie auf die Probleme hingewiesen, die sich aus dem neu in Kraft getretenen Luftsicherheitsgesetz ergeben. Die umfangreichsten und kritischsten Fragen kamen in einem langen Schreiben – ebenfalls über Kandidatenwatch – von Herrn Steffen Staudenmayer. Er hatte mir bereits im April dieses Jahres einen ausführlichen Brief geschrieben und ich habe damals sein Anliegen unmittelbar an das Bundesministerium des Inneren mit der Bitte um Stellungsnahme weitergegeben. Mein Antwortschreiben auf seine erneuten Einwände gebe ich Ihnen in Kopie zur Kenntnis. Diesem Schreiben können Sie entnehmen, welche weiteren Schritte ich unternehme.
Für Ihre Anfrage bedanke ich mich sehr herzlich.
Mit freundlichen Grüßen
Walter Riester, MdB