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Walter Riester
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Frage von Steffen F. •

Frage an Walter Riester von Steffen F. bezüglich Finanzen

Sehr geehrter Herr Riester!

In den Medien häufen sich die Vorwürfe Ihnen gegenüber, Sie hätten die gesetzliche Rente zugunsten der privaten Vorsorge geschwächt, es wird sogar unterstellt, dies sei aufgrund Ihrer Nähe zur Versicherungsindustrie geschehen. Was entgegnen Sie diesen Vorwürfen?

Mit freundlichen Grüßen
Steffan Falkner

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Falkner,

zum ersten Vorwurf, ich hätte die gesetzliche Rente geschwächt, möchte ich Sie auf eine ausführliche Darstellung auf meiner Homepage verweisen, ich bin überzeugt, dass auch Bürgerinnen und Bürger die keine Rentenexperten sind, hier erkennen können, dass die von mir zu vertretene Rentenreform zu einer deutlichen Stärkung der Rentenversicherung geführt hat. Private Vorsorge ersetzt nicht die gesetzliche Rente, sondern ergänzt sie durch eine öffentlich geförderte Riester-Rente.

Die Zeit während des Gesetzgebungsverfahrens 2000-2001 war eher durch massive Konflikte mit Teilen der Finanzwirtschaft, als durch "Nähe" bestimmt. Jeder der sich dafür interessiert, kann dies gerne der Medienberichterstattung dieser Zeit entnehmen. In den Folgejahren 2002, 2003 und 2004 wurde die Riester-Rente unter anderem auch von Teilen der Finanzwirtschaft und Teilen der Medien systematisch herunter geschrieben. Seit etwa zweieinhalb Jahren wird das Produkt von der Bevölkerung angenommen. Darüber freue ich mich und halte auf Wunsch auch Informationsvorträge, unter anderem auch bei den Anbietern des Produktes. Daraus nun zu konstruieren, ich hätte im Gesetzgebungsverfahren die Rentenversicherung geschwächt, um der Versicherungswirtschaft ein Geschäftsfeld zu eröffnen, ist absurd.

Mit freundlichen Grüßen
Walter Riester