Frage an Walter Ebner von Monika K. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Dr. Ebner,
vielen Dank für Ihre Antwort. Jedoch meinte ich keinen Einzelfall, sondern das systematische Unrecht. Wer zu einer verachteten gesellschaftlichen Gruppe gehört und ohne Lobby der Justiz ausgesetzt ist, kann massivste Verstöße gegen alles erleben, was "Menschenwürde" beinhaltet. Einen Rechtsanwalt kann nicht jeder bezahlen, noch dazu weiß man erst im nachhinein, ob derjenige sich wirklich engagiert oder nur abkassiert.
Daher wären politisch Tätige erforderlich, die Kontrollmechanismen einführen und sich gegen ungenierten skrupellosen Machtmißbrauch und Korruption einsetzen. Ich habe viele Fakten (nicht subjektive Meinungen) gesammelt und werde bei entsprechenden Beschwerden nur abgewimmelt. Mit groteskesten "Argumenten", die aber auch schon wieder als das nicht vorhandene Unrechtsbewußtsein dokumentierende Tatsachen interessant sind. An Journalisten braucht man sich auch nicht mehr wenden, denn da haben nur die Sensationsfälle eine Chance.
Die Aktionen der ödp in Bayern haben mir sehr gut gefallen. Ich wähle schon lange nur mehr kleine Parteien, da mich die Machtzirkel zutiefst abstoßen. Warum soll ich der ödp meine Stimme geben und nicht der WASG ? Welche Argumente sprechen für Ihre Partei, wenn man zwischen diesen beiden Möglichkeiten schwankt ?
Mit freundlichen Grüßen
Monika Koch
Sehr verehrte Frau Koch,
ich bedanke mich für Ihre positive Rückmeldung, was die ödp in Bayern angeht. Sie schwanken zwischen WASG und ödp. Wenn es Ihnen gegen Machtmissbrauch geht, dann sollten Sie auf jeden Fall nur ödp wählen. Die Verhinderung von Korruption in der großen und kleinen Politik ist eines der Anliegen der ödp. Um nicht gekauft werden zu können, nehmen wir keine Firmenspenden an.
Wir hängen am christlichen Gedankengut. Deswegen gibt es für uns keine Außenseiter und keine "verachtete gesellschaftliche Gruppe". Das zeigt sich ja auch an unserem Einsatz für die Natur, die keine ausreichend starke Lobby
hat.
Freundlich grüßend und mit guten Wünschen für Ihr Anliegen
Walter Ebner