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Waldemar Herdt
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Frage von Christian W. •

Frage an Waldemar Herdt von Christian W. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Herdt,

nach dem letzten Bericht des IPCC haben wir nur noch wenige Jahrzehnte, um unseren CO2-Ausstoß zu reduzieren und schließlich ganz auf Null herunterzufahren. Dieses Ziel ist nach Ansicht der überwältigenden Mehrheit der Klimaexperten notwendig, um die schwerwiegende Folgen des menschengemachten Klimawandels zu verhindern: Schmelzen der Polkappen, Anstieg der Meeresspiegel, Wetterextreme, Migrationsbewegungen.

Auf der Internetseite der AFD (https://www.afd.de/energie-klima/) unter dem Punkt „Nein zur ‚Großen Transformation‘“ findet sich die Behauptung: „Die Aussagen des Weltklimarats, dass Klimaänderungen vorwiegend menschengemacht seien, sind wissenschaftlich nicht gesichert.“ Ihre Partei leugnet also den menschengemachten Klimawandel.

Wie stehen Sie persönlich zu diesem Thema?

Mit freundlichen Grüßen

C. W.

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr Wichmann!

Meine Partei „leugnet“ nichts. Wir stellen fest, dass die These des „menschgemachten Klimawandels“ in keiner Weise gesichert ist.

Natürlich gibt es den „Klimawandel“. Es gab in der Geschichte immer wieder Warm- und Kaltzeiten, bis hin zu Eiszeiten, in denen weite Teile Europas unter großen Gletschern lagen. Das ist unstrittig. Die Ursachen dieser klimatischen Veränderungen sind nicht vollständig geklärt.
Aber selbst wenn wir davon ausgehen würden, dass der minimale Anteil des CO-2 in der Luft, der vom Menschen industriell eingebracht wird, einen entscheidenden Anteil an einer Erwärmung oder Abkühlung hätte – und selbst WENN wir davon ausgehen würden, dass eine Erwärmung (entgegen allen Erfahrungen) negative Folgen hätte, selbst DANN wäre es einfacher und kostengünstiger sich gegen diese negativen Folgen zu wappnen anstatt mit viel Aufwand dafür zu sorgen, dass der durchschnittliche CO-2 Anteil in der Luft bspw. von 0,003999 % auf 0,003998 % sinkt.
Zumal bei einer Erwärmung auch die Ozeane Unmengen an CO-2 zusätzlich freisetzen.

Worauf wir uns einigen können wäre:
Aufforstung und das Anpflanzen von Bäumen, wo möglich, ist gut für das Klima in jeder Hinsicht. Das würde (allein durch die Verdunstungskälte) schon eine Abkühlung bringen können.
Leider werden momentan Deutschlandweit große Flächen abgeholzt um Windräder aufzustellen. Ein Drama.
Was leider nicht geht: Den CO-2-Anteil der Luft maßgeblich verringern, das würde in der Tat zum Ende des Lebens auf dieser Erde führen. CO-2 ist essentiell für die Photosynthese und damit für alles Leben. Insofern ist auch unstrittig: Ein höherer CO-2-Anteil in der Luft würde sich auf das Pflanzenwachstum (und damit auf das Ökosystem allgemein) positiv auswirken.

Mit freundlichen Grüßen

im Auftrag

Elena Lenz
Sekretariat