Frage an Waldemar Herdt von Peter M. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Guten Tag Herr Herdt,
mich würde interessieren, wie Sie sich bei einer Abstimmung zur Fristverlängerung der betäubungslosen Kastration bei Ferkeln verhalten werden.
Vielen Dank und viele Grüße
P. M.
Sehr geehrter Herr M.,
herzlichen Dank für Ihre Frage. Die AfD teilt grundsätzlich die Meinung, dass es sich bei der betäubungslosen Kastration um Tierquälerei handelt, kritisiert jedoch gleichzeitig das bislang (trotzdem das Ende dieser Praxis seit sechs Jahren geplant war) versäumt wurde in Deutschland ein geeignetes Lokalanästhetikum zuzulassen, dass eine Kastration unter örtlicher Betäubung ermöglichen würde. Alle Anderen, heute zulässigen Methoden würden einen nicht vertretbaren Wettbewerbsnachteil deutscher Landwirte bedeuten.
Insofern werden wir einer Frist-Verlängerung so lang zustimmen, bis Kastrationsmethoden unter örtlicher Betäubung in Deutschland möglich sind - so wie es jetzt schon in vielen europäischen Staaten Standard ist.
Zudem fordert die AfD das es Landwirten (nach einem erbrachten Sachkundenachweis) ermöglicht werden muss Kastrationen unter lokaler Betäubung selbst durchzuführen. Die Vorschrift, dies durch Veterinärmediziner durchführen zu müssen, ist weder praktikabel (dafür fehlt die dafür erforderliche Menge an Tierärzten) noch notwendig (es handelt sich um einen vergleichsweise kleinen, unkomplizierten Eingriff).
Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Herdt, MdB