Frage an Volker Dornquast von Balthasar G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dornquast,
in Bezug auf ihre Antwort vom 04.09.2012 zum Thema Drogenpolitik und Cannabis bitte ich um eine Stellungname, weshalb sie fälschlicherweise behaupten, "Cannabis ist bei Jugendlichen und bei Erwachsenen eine Einstiegsdroge". Diese Behauptung ist wissenschaflich nicht haltbar und persönliche Erfahrungen aus dem eigene Bekanntenkreis haben bei Entscheidungen mit einer öffentlichen Tragweite nun mal keine Relevanz. Hier sollten objektive und wissenschaftliche Fakten eine Rolle spielen um eine glaubwürdige Politik zu gestalten.
Ich empfehle Ihnen sich über das Thema Cannabis und Einstiegsdroge vorurteilsfrei und objektiv zu informieren, bevor sie weiter dieses Scheinargument zur Argumentation heranziehen. Selbst die Relativierung "natürlich nicht bei jedem und nicht automatisch zwingend, aber in sehr vielen Fällen, auch dieses ist nachgewiesen" ist laut Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung falsch. Dies können Sie im Flyer "Cannabis - Basisinformation" ( http://www.bzga.de/infomaterialien/suchtvorbeugung/cannabis-basisinformation/ ) entsprechend nachlesen:
"Das Risiko des Umstiegs auf andere »härtere« Drogen wurde lange Zeit unter dem Stichwort »Einstiegsdroge« kontrovers diskutiert. Dabei wurde die Beobachtung, dass fast alle Heroinabhängigen früher Cannabis geraucht hatten, zum Anlass genommen, Cannabis für den Umstieg auf Heroin verantwortlich zu machen. Was für Heroinabhängige rückblickend stimmt, trifft jedoch nicht auf Cannabiskonsumenten zu. Tatsächlich steigt nur ein sehr kleiner Teil der Cannabiskonsumenten auf andere Drogen um."
Mit freundlichen Grüßen,
Gerhard Balthasar
Hallo Herr Gerhard,
Herzlichen Dank für Ihren Diskussionsbeitrag. Nur wenige Nutzer der härteren Drogen steigen direkt bei diesen ein, sondern sie steigen z.B. Über Cannabis o.a. ein. Ich halte Cannabis für gefährlich und sehe dieses als häufigen Einstieg in eine sehr schädliche Drogenkarriere, die insbesondere bei jungen Menschen verhindert werden sollte.
Persönliche Erfahrungen beiseite zu schieben, halte ich allerdings für nicht legitim.
Viele Grüße
Volker Dornquast