Frage an Volker Bouffier von Samuel M. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Bouffier,

mit diesem Brief wende ich mich an Sie, um meine Forderung nach einer dringend notwendigen Änderung der „Mütterrente für Adoptiveltern“ auszudrücken.

Ich mache gerne einen Vorschlag, wie eine Änderung aussehen kann. Adoptiveltern erhalten genau wie Eltern anteilig einen Betrag X, der sich wie folgt zusammen setzt: Tagessatz X Anzahl Kinder X Jahre der Erziehung. So wird man denen gerecht, die in 40 Jahren 5 Kinder erzogen haben und nach der aktuellen Regelung leer ausgehen, weil 4 von den 5 Kindern am Tag der Adoption älter als 12 Monate waren.

Bitte bringen Sie diesen dringlichen! und wichtigen! Antrag kurzfristig auf den Weg, um eine dringend notwendige Änderung dieser völlig irrationalen Regelung herbei zu führen. Um zu verstehen wie viele Menschen diese Ungerechtigkeit verletzt und missachtet, müssen Sie nur die Begriffe „Mütterrente für Adoptiveltern“ in eine Suchmaschine wie Google oder Bing eingeben.

Wir (Bürger) zahlen Steuern in der Hoffnung, dass mit diesem Geld neben all den großen Themen (Infrastruktur, Sicherheit, etc.) wichtige und essentielle Leistungen, wie Bildung, soziales Engagement und Integration in die Gesellschaft unterstützt werden. Und es sind die Adoptiveltern, die diese Regelung herabsetzt und benachteiligt.

Die Meinung des Sachbearbeiters unserer Kommune in dieser Angelegenheit: “Wir wissen, dass es eine gewisse Ungleichverteilung gibt. Doch wissen Sie, was eine Umstellung uns kosten würde?!“ spiegelt wieder, warum so viele Menschen eine rein monetäre Bewertung eines sozialen Lebens ablehnen.

Warum hat die Erziehung von Adoptivkindern weniger Wert als die der leiblichen Kinder?

Es ist irrational, dass Adoptiveltern der Anspruch auf die Anerkennung der Erziehungszeit in die Rente aberkannt wird, wenn das Kind zum Zeitpunkt der Adoption älter als 12 Monate war.

Bitte unterstützen Sie diesen Antrag.

Mit freundlichen Grüßen

Samuel Mulugheta